Heimsieg gegen Tegel

Heimsieg gegen Tegel

Es war mal wieder an der Zeit für zwei Punkte auf der Habenseite, und endlich konnten wir diese auch holen. Die Tegeler sind bereits sicher abgestiegen und spielen nun nur noch die Saison zu Ende. Im Hinspiel konnten sie noch ein umkämpftes Spiel mit 31:30 für sich entscheiden, für das Rückspiel konnten sie jedoch nicht alle von uns als Schlüsselspieler ausgemachten Akteure aufbieten und brachten nur neun Spieler nach Rudow mit.

Wir waren hingegen erstmals seit einiger Zeit wieder in voller Mannschaftsstärke vertreten, die Krankheitswelle haben wir langsam aber sicher hinter uns gelassen und die 14 Mann im Kader waren von Anfang an bereit, alles zu tun, damit die zwei Punkte in Rudow bleiben. Wir starteten defensiv griffig und kompakt und profitierten dabei davon, dass den Gästen ein wirklicher Rückraumschütze fehlte, wodurch wir das immer wieder ausnutzen konnten.

Ein schnelles 3:0 (3. Minute) stand auf der Anzeigetafel und die gut gefüllte Heimseite der Halle bekam von uns einen schönen Tempohandball geboten. Wenig später stand es 5:1 (8. Minute), und wir ließen den Gästen kaum eine Chance. Die Anfangsphase war geglückt, doch leider schalteten wir wieder einmal ein bisschen zu früh einen Gang runter. Der kommende 1:3-Lauf stellte das Ergebnis auf 6:4, doch es keimte beim VfL keine richtige Hoffnung auf. Wir konzentrierten uns erneut und konnten wieder davonziehen (10:4 – 16. Spielminute).

Die folgende Auszeit der Gäste nutzte Coach J. Bädelt für erste Wechsel. Unter anderem führten zwei schnelle Zeitstrafen gegen uns dazu, dass Tegel wieder einen kleinen Lauf vollziehen konnte. Wir wurden jedoch nicht unnötig nervös, spielten weiterhin mit gutem und kontrolliertem Tempo und konnten uns weiterhin auf unsere Defensive und auch die Torhüter verlassen. Beim Spielstand von 11:7 nahmen wir in der 22. Minute eine Auszeit, damit wir die gute Halbzeit auch entsprechend deutlich in die Kabine tragen konnten. Das sollte auch gelingen, und wir gingen mit einem 16:9 in die Kabine.

Das war wohl die beste Halbzeit, die wir in der Saison gezeigt haben. Trotz der zwei bis drei kleinen Schwächephasen spielten wir einen guten Ball. Der Rückraum ließ den Ball schön laufen, und die Kreisläufer sowie Außenspieler waren vorn treffsicher.

In der Kabine war das Hauptthema, die Spannung hochzuhalten. Wir durften nicht einbrechen und wollten einen Statementsieg, dafür brauchten wir noch einmal genau so gute 30 Minuten. Doch wie das eben so oft ist, verloren wir die Spannung. Aus der Pause schien nichts mehr zu gehen. Nach 40 Minuten stand es 20:16. Die gute Defensive aus der ersten Halbzeit zeigte sich nun löchrig und nicht mehr kompakt. Wir verloren plötzlich eine Vielzahl an 1:1-Duellen und hatten dem Tegeler Angriff nicht mehr viel entgegenzusetzen. Hinzu kam ein kleiner Bruch im Angriffsspiel; der Ball lief nicht mehr gut, und wir verloren uns in Einzelaktionen.

Wir wechselten wieder ein wenig durch und fingen uns, doch richtig glänzen taten wir dennoch nicht. Das Publikum sah nun auf einmal ein Spiel auf Augenhöhe, und völlig unnötig ließen wir die Gäste wieder rankommen. Folgerichtig nahmen wir in der 48. Minute (24:21) eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Defensiv hatten wir zwar weiterhin ein paar Probleme, doch offensiv lag es nun „nur“ noch am etwas mangelhaften Abschluss, an dem man etwas aussetzen konnte.

Am Ende gewannen wir mehr oder weniger souverän mit 31:25. Wir verloren die zweite Halbzeit, und das dürfte nach der guten ersten Halbzeit eigentlich nicht passieren. Aber man muss auch nicht alles so negativ sehen. Die ersten 30 Minuten waren richtig stark, und wir zeigten, was in uns steckt. Wir haben jetzt noch drei Heimspiele an den kommenden vier Wochenenden und gehen mit der klaren Zielsetzung von 20 Pluspunkten am Ende der Saison in die kommenden Aufgaben!

Kommenden Samstag begrüßen wir die Männer aus Neubrandenburg in der Neuhofer. Das wird noch einmal ein ganz anderer Gegner! Im Hinspiel konnten wir uns Mitte Dezember auf der ersten Busfahrt der Saison einen vielumjubelten Sieg erkämpfen – diesen gilt es zu bestätigen!

Der Kader

T. Güner (1.-51. Minute – 12 Paraden), V. Scharfenberg (51.-60. Minute – 3 Paraden)

J. Osterloh (2 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (4), N. Vergin (7/2), N. Silbernagel (3), P. Krüger (1), P. Höhna (3), F. Bahn (1), F. Buchwald (3), N. Runge (6), L. Hönnerscheid, O. Buck (o. E.)

Das Team

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