Weibliche A-Jugend kann gegen den Berliner TSC erfolgreich den dritten Platz verteidigen

Am ersten Advent traf die weibliche A-Jugend diesmal auf die Vertretung des Berliner TSC, welcher noch zu Saisonbeginn in den Sozialen Medien ernste Ambitionen auf den Meistertitel geäußert hatte. Nach sieben Spieltagen lag der TSB jetzt allerdings mit selben Punktestand unmittelbar hinter dem TSV Rudow. Dieser war am Wochenende zuvor – ohne eigenes Tun – durch die Niederlage des TSC bereits gegen den zweitplazierten Narva auf Platz 3 hochgerutscht. Und diesen dritten Platz galt es nun für Rudow unbedingt gegen den TSC zu verteidigen.

Insoweit war also ein Topspiel der Verbandsliga zu erwarten. Mit Betrübnis nahmen daher beide Mannschaften bei Spielbeginn zur Kenntnis, dass es der HVB wieder einmal nicht vermocht hatte, für ein solches Spitzenspiel offizielle Schiedsrichter anzusetzen und man sich wieder einmal vor Ort auf eine Notlösung verständigen musste.

Auch wenn der TSC mit Spielerinnen startete, die bereits Erfahrungen in der Dritten Liga des DHB gesammelt haben und auch zum Kader des letzten Deutschen Meisters in der B-Jugend gehörten, kam Rudow zunächst besser ins Spiel. Nach 10 Minuten lag man mit drei Toren in Führung. Dann allerdings gelang es dem TSC in nur fünf Minuten wieder aufzuschließen bis zur Minute 20 sogar erstmalig mit einem Tor beim Stand 5:6 in Führung zu gehen. Zudem handelte sich Rudow in dieser frühen Phase auch zwei Zeitstrafen ein und ein 7-Meter wurde verworfen.

Nach einer gut gewählten Auszeit der Heimmannschaft kam der Gegner dann indessen aus seinem Tritt und handelte sich nun selber mehrere und sogar doppelte Zeitstrafen ein – vor allem auch durch Meckerei mit dem Schiedsrichter. Rudow gelang es in dieser Situation allerdings nicht, daraus für sich irgendwelche Vorteile zu ziehen; sogar ein weiterer 7-Meter wurde verworfen.

Erst nachdem der TSC fünf Minuten vor Halbzeitende dann wieder komplett auf dem Feld war, vermochte es Rudow endlich in eine richtig starke Phase überzugehen. So wurden nun doch noch in der knappen Zeit vier Tore in Folge zum HZ-Stand von 10:6 erzielt. Und auch nach der Pause und dem Seitenwechsel gelang es Rudow dann, sich noch weiter abzusetzen und sich bis Minute 42 eine Acht-Tore-Führung zu erarbeiten. Diese Führung konnte dann auch bis Spielende von Rudow verteidigt werden, auch wenn der TSC den Abstand nochmal auf fünf Tore verkürzen konnte und das Endergebnis 21:16 lautete.

Wie dieses Ergebnis mit den doch recht wenigen Toren zeigt, wurde das Spiel an diesem Tag allein in der Abwehr entschieden. Zudem war die Torhüterleistung exzellent. Allein vier von der Rudower Torfrau gehaltene 7-Meter sprechen Bände; allerdings galt das für beide Seiten, insoweit auch ein Lob von hier an die ebenfalls bestens aufgelegte TSC-Torhüterin. An selbiger verzweifelten unsere Außenspieler reihenweise, so dass die Torausbeute von außen diesmal viel geringer ausfiel als sonst.

Der Spielverlauf lies leider nur sehr wenig Raum zum umfassenden Auswechseln der bestens gefüllten Bank, denn auch trotz der zeitweiligen 8-Tore-Führung bestand bis in die letzten Minuten hinein die Sorge, der Gegner könnte bei seiner personellen Stärke sich einen jeden Wechsel zunutze machen, und das Spiel doch noch drehen. Dies dürfte bei den kommenden Spielen an den nächsten beiden Wochenenden vermutlich gleich wieder anders sein.

Für die mit Zuschauern fast vollbesetzte Halle und das stete und laute Anfeuern einen großen Dank an alle erschienenen Fans! Wir freuen uns, wenn wir Euch auch am 03. und 10. Dezember möglichst wieder so zahlreich in der Halle begrüßen dürfen.

Gerald

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