Nach zwei ersten erfolgreichen Testspielen unserer neuen weiblichen A-Jugend zuhause gegen den HV Calau und danach in Altlandsberg gegen den MTV, die bereits beide aus Sicht des Trainerteams viel Gutes zu Tage gebracht hatten, ging es jetzt am letzten Sonntag des sonnigen Junis für das Team nach Spandau zum Rasenturnier „Bärlin Cup 2022“.
Zur Anreise hatte uns die AWO aus Lübbenau einen 9Sitzer-Kleinbus zur Verfügung gestellt, so dass ein großer Teil der Mädels einmal unabhängig von den lieben Eltern, mit viel Spaß bei guter Musik und sogar unter Nutzung einer Havelfähre gemeinschaftlich zum Turnier nach Spandau anreisen konnte.
Auch wenn das Team immer noch durch zwei Langzeitverletzte, zwei auf Klassenfahrten weilende, und zwei leider kurzfristig erkrankte Spielerinnen nicht vollständig war, ließen es sich die zehn Übrigen einfach nicht nehmen, den heißen Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen. Ulf hatte super gut vorgesorgt und sogar auch einen Pavillon sowie Kärcher gegen Hitze und Sonne organisiert. Und Leon, unser nach seinen Prüfungen endlich im Trainerteam angekommenes dritter Mitglied, ließ es sich nehmen, den ganzen Tag über mit viel guter Laune mit dem Kärcher den heiß laufenden Mädels immer wieder die notwendige Wasserdusche zu bereiten.
Aber zum Turnierverlauf: Nachdem von ursprünglich sechs gemeldeten Teams eines aus Mecklenburg-Vorpommern leider nicht anreisen konnte, hatten die Veranstalter ganz kurzfristig den Spielmodus gewechselt und für die jetzt fünf Teilnehmer eine Vor- und eine Endrunde angesetzt. Hiernach sollten sich die ersten vier Teams der Vorrunde für die Halbfinals qualifizieren, und nur der letzte der Vorrunde musste die vorzeitige Heimreise antreten. Gegner unseres Teams waren aus Berlin der FSV, die SG OSF, aus Brandenburg die SG Uckermark und schließlich auch die Füchse. In dieser Reihenfolge wurden dann auch die Spiele in der Vorrunde von uns absolviert. Gegen den FSV, traditionell – nennen wir es mal – ein Gegner der besonderen Art für uns, gelang ein siegreicher Start ins Turnier. Hernach folgten weitere Siege gegen die SG OSF, die SG Uckermarkund schließlich auch gegen die Füchse. Letzteres wurde dann nochmal ein besonderer, auch emotionaler Kampf mit so vielem was der Freiluft-Handball – auch der bei über 30 Grad im Schatten und Gluthitze – so zu bieten hat, und das, obwohl bereits vor Beginn des Spiels für unser Team feststand, dass man als Erster der Vorrunde in die Halbfinals einziehen würde. Aber scheinbar war der Wille des Teams zum Sieg einfach allgegenwärtig an diesem Tag, alle Punkte sollten beim Team bleiben. Im Halbfinale wartete dann erneut, wenn inzwischen auchein durch die Hitze sichtlich geschwächter Gegner, die SG Uckermark, auf uns. Dieser bat uns, die Spielzeit im Halbfinale auf 12 Minuten zu verkürzen, einer Bitte, dem sich das Trainerteam fairerweise nicht entgegenstellen wollte. Einen großen Anteil mit allein vier Toren am deutlichen Sieg in diesem Halbfinale hatte dann unsere Nilay, die neben ihrer Betreuertätigkeit bei ihrem ebenfalls am Turnier teilnehmenden C-Jugend-Team, uns mit fast der Hälfte der Tore ins Finale warf. Es hieß also FINALE! Hiernach stand auch unser Gegner im Endspiel fest, es sollte wiederum der Gegner der besonderen Art, der FSV werden, gegen den wir ja bereits ins Turnier gestartet waren. Wie erwartet wurde es zum Abschluss des Turniers diesmal ein besonders schwieriges Spiel. Anders als im Vorrundenspiel dominierte der FSV von Beginn an das Spiel. Allerdings schafften es unsere Mädels immer wieder aufzuschließen und dann mit ihren letzten Kräften das Spiel zum Ende hin zu unseren Gunsten zu drehen. Damit hatte das Team – ganz besonders auch zur Freude seines Trainerteams – aber auch der anwesenden Fans – tatsächlich den TURNIERSIEG beim Bärlin Cup 2022 in der weiblichen A-Jugend geschafft. Der Jubel war super groß, hatte man doch noch am Morgen nicht mal ansatzweise an einen solchen tollen und erfolgreichen Turnierverlauf gedacht.
Alle sind gesund geblieben, alle hatten ganz viel Spaß und stetige Leistungssteigerungen bei allen sind einfach nicht zu übersehen. Das also, was sich Eure Trainer von Euch Mädels immer wünschen, wurde zu 100% erreicht.
Obgleich zum Thema Gesundheit, hier bleibt bei den Trainern, ganz besonders nach einem Blick in den Spiegel, noch so eine dunkel-rote Ahnung, dass es bei der richtigen Nutzung von Sonnenschutz-Mitteln noch viel Optimierungspotential geben könnte, oder?
Für den TSV Rudow 1888 e.V. spielten und siegten Jolina, Kaya, Klemmi, Lara-Marina, Lilia, Maddi, Melina, Merle, Nilay und Rowena, als Trainerteam waren dabei Ulf, Leon und Gerald.