Der Favoritenrolle gerecht geworden

An den Sieg aus dem letzten Wochenende wollten wir am vergangenen Sonntag anknüpfen. Diesmal empfingen wir den KSV Ajax-Neptun in der Neuhofer. Dem Aufsteiger aus Köpenick droht nach einer bislang sieglosen Saison der direkte Wiederabstieg. Mit einem Punkt im Gepäck reisten sie also nach Rudow an, um uns sicherlich nochmal zu ärgern. So eine Favoritenrolle ist nicht immer einfach und die Punkte müssen besonders in solchen Spielen wirklich verdient werden.

Im Hinspiel verlief die Anfangsphase sehr zäh und wir setzten lange Zeit keinen Punkt auf die Anzeigetafel. Das machten wir in diesem Spiel wieder gut und starteten gleich torreich in die Partie. Die temporeichen ersten Minuten des Spiels verleiteten sowohl uns als auch unsere Gäste zu vielen schnellen Toren. Nur selten fanden wir uns im Aufbauspiel und Positionsangriff wieder, aber auch dann fanden wir gute Lösungen, sodass wir von Anfang an in Führung gingen und diese immer mal wieder auf maximal vier bis fünf Tore ausbauten. Unsere Gäste stellten vorne auf ein Angriffsspiel mit zwei Kreisläufern um, was wir mit einer noch offensiveren Abwehr verteidigten, um jegliches Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Sie versuchten dies weniger laufintensiv, aber mit Kreisanspielen oder Distanzwürfen zu lösen, was wir jedoch immer wieder gut zu verteidigen wussten. Allerdings rutschten uns immer wieder einige Bälle zwischen den Pfosten durch. Das und die Tatsache, dass wir uns an unserem eigenen Tempo gelegentlich mit etwas Hektik verhaspelten, führte dazu, dass die Führung schon deutlicher hätte sein können. In die Pause gingen wir dann bei einem Stand von 19-12.

Da die Chancenverwertung nicht wie gewünscht ausfiel, galt es, in der zweiten Hälfte daran zu arbeiten. Ebenso musste wieder mehr Konzentration und Konsequenz in unser Spiel einkehren, um die Anzahl der technischen Fehler zu verringern. Der Anfang der zweiten Halbzeit verlief ähnlich wie das Ende der ersten. Allerdings konnten wir unsere Spielziele langsam aber sicher umsetzen. In der 45. Minute wurde die Führung mit zehn Toren dann doch immer deutlicher und wir erzielten fast alle Tore aus Tempogegenstößen oder in der zweiten Welle. Immer wieder konnten wir unseren Gästen die Bälle abluchsen und den schnellen Abschluss suchen. Nur noch selten spielten wir lange Angriffe. In den letzten 13 Minuten bekamen wir abgesehen von einem 7-Meter kein Gegentor und ab der 52. Minute blieb unser Tor sogar sauber. Am Ende entschieden wir die Partie deutlich für uns 39-23.

Insgesamt war es ein sehr faires Handballspiel, in dem man das ein oder andere Mal zusammen mit dem Gegner schmunzeln konnte.
Nächstes Wochenende treffen wir auswärts auf Blau-Weiß. Das Hinspiel ist nur knapp einen Monat her, also noch nicht in Vergessenheit geraten. Die Siegesserie soll weitergehen; deshalb wollen wir zwei Punkte mit nach Rudow nehmen!

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