Auf gutem Weg!

Die weibliche A-Jugend traf am vergangenen Sonntag auf die Vertretung der Füchse. Es war das letzte Heimspiel der Mädels in der laufenden Saison. Man erwartete ein spannendes Spiel und bekam es auch. Denn schließlich ging es für die Rudowerinnen darum, unbedingt 2 weitere Punkte einzufahren, um sich dem angestrebten Saisonziel, dem dritten Platz in der diesmal mit Topteams besetzten Verbandsliga, weiter zu nähern.

Und eines dieser Topteams waren und sind auch die Füchse. Diese waren erst in dieser Woche mit einem tollen Sieg gegen Narva ins Halbfinale des Berliner Pokals gelangt. Dann hatten sie sich einen Tag vor dem Spiel auch noch mit ihrer B-Jugend, die auch sehr viele Leistungsträger in der A-Jugend stellt, gegen den Berliner TSC doch tatsächlich die OSL-Meisterschaft gesichert. Wer nun aber auf Rudower Seite gehofft hatte, diese Erfolge würden die Füchse bewegen, ihren Siegern eine Ruhepause zu gönnen, sah sich getäuscht. Die Füchse wollten einfach keine Pause.

Also hieß es trainerseits, die richtigen Weichen zu stellen, um sich insbesondere nicht von den Youngstars aus dem Norden die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Und die Weichenstellung hatte es in sich, denn die Zahl der Rückraumspielerinnen hatte sich noch in dieser Woche leider verletzungsbedingt erheblich verkleinert. Man musste also besonders für hinten komplett neu planen.

Der Beginn des Spiels verlief dann auch leider erstmal so, dass man diverse technische Fehler an den Tag legte und minutenlang kein Tor erzielte. Die Aufregung vor einer wieder supergut gefüllten Halle – diesmal sogar mit persönlichen Fanclubs aus Neukölln und Wildau – stand in diesem Moment einigen Rudower Mädels leider zu offen ins Gesicht geschrieben. Als man dann mit drei Toren in Rückstand geraten war, legte Ulf als Antwort auf diese Situation die grüne Karte auf den Zeitnehmer-Tisch.

Nach dem Timeout mit eindringlichen Worten fingen sich die Mädels dann zum Glück, egalisierten zeitnah die Führung der Füchse und arbeiteten sich bis zur Pause sogar noch eine 19:17 Führung heraus. Und nach dem Seitenwechsel wurde die Führung dann zwar langsam aber doch stetig ausgebaut, so dass schließlich am Ende ein 43:37 Sieg auf der Anzeigetafel stand.

Das Ergebnis zeigt, dass es auf beiden Seiten weniger Glanzleistungen in den Abwehren, als vielmehr tolle Tore in den Angriffen zu bewundern gab – und zwar auch hier auf beiden Seiten. Das lag aber nicht an den Torhüterinnen, die so einige tolle Paraden zeigten, sondern an einem insgesamt sehr, sehr temporeichen Spiel – eben ganz zur Freude der Zuschauer.

Apropos Zuschauer: An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich Trainer und Team sehr darüber freuten, dass neben den vielen Fans auch wieder die meisten der diesmal nicht nominierten Spielerinnen von der Tribüne aus ununterbrochen lautstark mit Getrommel das Team regelrecht zum Sieg puschten. Und natürlich sorgte für die tolle und faire Atmosphäre auch diesmal wieder unser Hallensprecher Leon mit seinen pointierten und motivierenden Ansagen zum Geschehen auf der Platte, der es im Übrigen doch tatsächlich gewagt hatte, in seiner roten Füchse-Jacke zu erscheinen. Diese legte er jedoch ab und wechselte in ein für beide Mannschaften neutrales und modisches Blau.

Zum Abschluss der Saison stehen jetzt noch zwei maßgebende Auswärtsspiele an, von denen insbesondere das Spiel am 29. April gegen den derzeitigen Vierten der Liga, den Berliner TSC, viel Spannung verspricht. Auch dieser möchte vermutlich noch seine Chance auf den dritten Platz wahren und wird daher wohl noch so einiges mit Rang und Namen in seiner Halle auffahren.

Schlussendlich möchte sich die A-Jugend sehr herzlich bei ihrem Sponsor Daniel Leuteritz bedanken, der es mit seinem Berliner Zimmermann-Unternehmen in Glienicke mittels nicht weniger Euros erst möglich machte, wirklich auch alle Mädels des so stark angewachsenen Kaders mit schönen und einheitlichen Trikots auszustatten.

Gerald

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