Mit Leon Odenthal stand nach gefühlten Ewigkeiten am vergangenen Wochenende zum Heimspieltag der weiblichen A-Jugend gegen die Vertretung von Pfeffersport endlich wieder einmal in Rudow ein Hallensprecher einer Jugendmannschaft zur Verfügung, und dann auch noch einer mit Bundesligaerfahrung. Und er durfte nach den Winterferien einen gelungenen Auftakt zur spannenden Schlussphase der Verbandsliga-Saison mit seinen motivierenden Worten und seiner Untermalung begleiten, sodass so etwas wie Oberliga-Feeling in der Halle, die mit heimischen Fans gut besucht war, entstand.
Die Rudowerinnen machten mit vollem Kader diesmal von Beginn an alles richtig, sodass man nach 20 Minuten bereits mit 10:3 in Führung lag, als die Gäste ihre erste Auszeit nahmen. Im Hinspiel hatte man sich zu Beginn noch deutlich schwerer getan, wo es nach 20 Minuten nur 9:9 gestanden hatte. Jetzt aber zeigte man in der Abwehr sofort die richtige Einstellung, lies nur wenig Tore von Pfeffersport zu und erkämpfte sich kontinuierlich Ball um Ball. Einen ganz besonderen Anteil an dem Erfolg hatte auch Jolina im Rudower Tor, die mit ihren unzähligen Paraden und tollen Pässen für den Gegenstoß das Team über die gesamte Spielzeit hinweg auf Linie hielt. Die Trainer mussten nur wenig korrigieren, wechselten viel und in den Time-Outs konnte man sich doch tatsächlich den Luxus gönnen, zufrieden und schweigend einfach mal Luft zu holen und durchzuatmen.
Mit einer deutlichen 16:5-Führung ging es in die zweite Halbzeit, wo man es in der Abwehr dann zwar etwas lockerer nahm, aber gleichzeitig sich im Angriff noch weiter steigerte und sehr viel Spielfreude zeigte. Auch die Mädels von Pfeffersport kamen so dann noch zu dem einen oder anderen sehenswerten Angriff. Am Ende stand aber ein 37:16-Sieg auf der heimischen Anzeigetafel, bei welchem sich fast der gesamte Kader in die Liste der Torschützinnen hatte einreihen können.
Auch die Schiedsrichter schienen nach vielen Aufregungen im vorangegangenen Spiel und despektierliche Bemerkungen der Zuschauer durch die jetzigen Umstände und den Spielverlauf wieder entspannt und gut gelaunt und konnten so ein durchweg faires Spiel beider Mannschaften souverän leiten.
Sollte die Gerüchteküche stimmen und der derzeit Gruppenletzte tatsächlich noch sein Team zurückziehen, stünde am 5. März 2023 wieder ein Heimspiel gegen die Vertretung von Narva an. Die besonderen Umstände des Hinspiels, die man noch in den vergangenen Berichten nachlesen kann, sowie besonders aber auch die aktuelle Tabellenkonstellation versprechen einen sehr spannenden Spieltag. Hoffentlich auch dann wieder mit Leon Odenthal am Mikrofon. Die Mädels und ihre Trainer freuen sich über jede oder jeden Interessierten.