Dieses Wochenende sollte in der Neuhofer eigentlich spielfrei sein, allerdings bekamen wir die Ehre, bei unserem zweifach verlegten Nachholspiel gegen Blau-Weiß, das frisch geputzte Parkett zu testen. Wegen personellen und gesundheitlichen Problemen unserer Gäste stimmten wir gleich zwei Mal einer Terminverschiebung zu, woraufhin sich auch wie versprochen mit zwei Flaschen Sekt bedankt wurde. Das aktuell im Mittelfeld platzierte Team aus Tempelhof-Schöneberg ist keinesfalls zu unterschätzen, denn letzte Saison waren sie lange Zeit Titelanwärter. Für uns war ein Sieg die klare Zielsetzung für den Nachmittag.
Mit einem Traumstart fanden wir in die Partie und nach vier Minuten stand es schon 4-1. Die Anfangsminuten waren auf beiden Seiten von hohem Tempo gekennzeichnet, was wir aber immer wieder gut zu unterbinden wussten. Aus diesem Grund mussten unsere Gäste häufiger in den Positionsangriff, wo sich wenig Chancen boten. Die Abwehr stand wirklich sehr gut. Es wurde viel in Zusammenarbeit gelöst, weshalb die Defensive fast lückenlos funktionierte. Vorne wurden häufig ansehnliche Tormöglichkeiten herausgespielt, die auch mit angemessener Effizienz genutzt wurden. Während Blau-Weiß im Tempo immer mehr nachließ, hielten wir es weiterhin hoch und die Tordifferenz wurde immer größer. Den Rückstand wieder aufzuholen, wurde demnach immer aussichtsloser. Unsere Gäste versuchten, unseren Spielfluss mit offensiver Deckung zu unterbinden, was auch einige Male klappte, wenn sie uns wieder in einem Stopp-Foul fingen. Auch dieses Problem wurde irgendwann gelöst und so gingen wir auch mit einer deutlichen Führung in die Pause 18-10.
Die zweite Halbzeit startete etwas bescheidener und weniger torreich als die erste. Die Führung hielten wir dennoch ungefährdet aufrecht. Leider schlich sich aber doch immer mal wieder der Fehlerteufel ein und so waren wir häufig inkonsequent oder unaufmerksam, was bei dem sonst so guten Spiel stark auffiel. Die Gäste kamen auf 6 Tore heran nach einem 5-Tore-Lauf und man spürte den kleinen Aufschwung in ihren Reihen. Wir wirkten plötzlich mehr nervös als sicher. Allerdings waren wir an diesem Nachmittag klar die bessere Mannschaft in jeder Hinsicht und bauten die Führung am Ende wieder auf die gewohnten 8-9 Tore aus. Trotz dieses „Tiefs“ gewannen wir die Partie im Großen und Ganzen sicher mit 29-22. Jeder konnte seinen Beitrag zu diesem wirklich sehenswerten Spiel leisten. Unser Torhüterduo konnte mit schönen Paraden glänzen und die ein oder andere klare Torchance entschärfen. Insgesamt können wir mit dieser Leistung zufrieden sein und in der kommenden Trainingswoche weiter daran anknüpfen, um nächsten Samstag bei unseren Nachbarn in Lichtenrade die nächsten zwei Punkte einzusammeln.
Trotz des schlechten Wetters fanden viele Fans ihren Weg in die Halle. Ein großes Dankeschön an euch! Kommt gerne nächsten Samstag um 20 Uhr mit uns nach Lichtenrade, um die Tribüne in Rudow-Farben zu schmücken.