Weiter alles möglich im Kampf um den Klassenerhalt

Die vergangenen Wochen sind eine Mischung aus Enttäuschung und Hoffnung. Der Heimsieg gegen Loitz vor einem Monat sollte den Beginn einer Serie von Punkterfolgen sein.

Doch gleich im ersten Spiel danach – beim Auswärtsspiel in Schwerin – zeigten wir kein gutes Spiel. Wir haben über die gesamten 60 Minuten defensiv keinen Zugriff bekommen und mussten uns am Ende deutlich geschlagen geben. Nach guten Anfangsminuten (4:4 – 9. Minute) kassierten wir einen 0:6 Lauf, welcher für uns am Ende eine zu große Hypothek darstellen sollte. In der ersten Halbzeit kämpften wir uns nochmal ran, doch so richtig spannend wurde es in dem gesamten Spiel nicht mehr. Nach Abpfiff stand ein enttäuschendes 38:30 zu Buche und wir fuhren zum fünften Mal ohne Sieg mit dem Bus nach Hause.

Die Folgewoche war leider (wieder einmal) geprägt von Verletzungen und Erkrankungen, welche die Vorbereitung auf das enorm wichtige Spiel gegen Alt Landsberg mindestens mal erschwerte. Um den Kader aufzufüllen, nahm unser Trainergespann Röder – Kosche drei A-Jugendliche mit. Nach kurzen Startschwierigkeiten waren wir nach 10 Minuten komplett im Spiel angekommen. Mit einer vollen und lautstarken Neuhofer im Rücken glaubten wir lange an einen Sieg. Der Pausenstand von 14:16 ließ noch Raum für den Punktgewinn, doch wieder taten wir uns in den ersten Minuten schwer. Auch wenn wir nochmal auf zwei Tore rankamen, mussten wir auch in diesem Spiel mit leeren Händen vom Platz gehen (29:33).

Die folgende Woche brachte die letzte Busfahrt der Saison mit sich. An die Fahrten nach Neubrandenburg haben wir stets gute Erinnerungen – welche sich auch durch dieses Spiel nur weiter verstärkt haben dürften. Vor zwei Jahren in Neubrandenburg konnten wir unseren ersten Sieg in fremder Halle einfahren. Mit viel Hoffnung und Wille im Gepäck machten wir uns auf den Weg, nur um wieder den Start vollkommen zu verschlafen. Ein 0:3 wurde zu einem 10:5 und nach 16 Minuten mussten wir die erste Auszeit nehmen. Die Unterbrechung zeigte den gewünschten Effekt und noch vor der Pause konnten wir wieder ausgleichen. Die zweite Halbzeit ging hin und her, die Führung wechselte stetig und die Zuschauer bekamen ein schönes und temporeiches Spiel geliefert. Kurz vor Schluss setzten wir uns langsam ab. Auch eine Auszeit der Heimmannschaft konnte uns nicht mehr aus dem Konzept bringen. Am Ende fahren wir mit einem enorm wichtigen 33:39 Sieg nach Hause – gegen Rudow kann man mal verlieren.

In der letzten Woche mussten wir zum wahrscheinlich schwersten Spiel der Saison. Der unangefochtene Spitzenreiter aus Werder empfing uns. Wir wussten, dass wir absolut nichts zu verlieren hatten und wollten einfach befreit aufspielen und uns Selbstvertrauen für die kommenden Wochen holen. Die ersten Minuten des Spiels gelangen uns das auch sehr gut. Die extrem stimmungsschwache Halle sah ein Duell auf Augenhöhe. Wir konnten das Tempospiel der Gastgeber gut im Zaum halten und stellten sie vor ungewohnte Probleme. In der 17. Minute nahm der Heimtrainer beim Stand von 12:10 seine Auszeit. Anschließend hörten wir komplett auf, Handball zu spielen. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigten wir uns der Liga nicht würdig und noch in der ersten Halbzeit konnte der designierte Meister der diesjährigen Saison auf +10 stellen. Am Ende fuhren wir mit einer 19 Tore Rutsche nach Hause.

Die kommenden Wochen sind richtungsweisend für uns. Kommenden Samstag empfangen wir mit Lübbenau einen weiteren Aufsteiger, wo, ungeachtet der Tabellensituation, unser Anspruch ein Sieg sein muss. Die finanzstarke Truppe von der polnischen Grenze kommt mit dem Gefühl der Sicherheit durch einen starken achten Platz zu uns nach Rudow. Wir müssen es schaffen, dass wir einfach geiler auf den Sieg sind und uns extrem wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen.

Das Team

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