Mit zwei Punkten in der Tasche trafen wir uns am 24.09. zum zweiten Spiel der laufenden Saison gegen den VfL Lichtenrade in der Neuhofer. Das Süd-Derby ist immer ein besonderes Duell, aus dem wir diesmal ohne Verlustpunkte rausgehen wollten. Ganz spontan wurde unser neuer Co-Trainer Dirk über die letzten zwei Wochen zum Chef-Coach für diese Partie befördert und musste damit an den Sieg aus dem letzten Spiel anknüpfen. Kleinere Ziele für dieses Spiel, wie zum Beispiel die Verbesserung der Abschlussquote, warteten an diesem Sonntagnachmittag auf ihre Erfüllung.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen und wir setzten uns gleich souverän mit einigen Toren ab. Die Stimmung war sehr gut und wir fanden immer wieder Lösungen gegen die offensiv gestellte Deckung der Lichtenraderinnen, auch wenn es zu Beginn für uns etwas ungewohnt war. Besonders über die Außenpositionen fanden wir gute Chancen.
Defensiv kann man auch nicht viel meckern. Normalerweise leben unsere Gäste von ihrem starken Zusammenspiel mit dem Kreis, was wir an diesem Nachmittag aber oft gut zu verteidigen wussten. Sehr wichtig waren auch die Paraden unserer Torhüterin, die immer wieder wichtige Würfe entschärfen konnte und uns so im Spiel hielt.
An unserem kleinen Tore-Puffer änderte sich auch über lange Zeit nicht viel, bis unsere Gäste in der 20. Minuten ausglichen (10:10). Dieser kleinen Nachlässigkeit konterten wir gleich wieder und gingen schließlich mit +3 (17:14) in die Pause.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verliefen ähnlich wie die ersten 30 Minuten. Allerdings gerieten wir wieder ins Hintertreffen und die Anzeigetafel zeigte plötzlich 18:18. In der Vergangenheit erreichten wir schon häufiger ein Tief während des Spiels, was zu der sonst so guten Leistung im Kontrast steht. Die grüne Karte beim Kampfgericht sollte dem entgegenwirken, hatte aber leider nicht den gewünschten Effekt und schon mussten wir einen Rückstand ausbügeln. Auch wenn es spielerisch so wirkte, als wäre der Akku leer und die Kreativität weg, ließen wir zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen. Das Spiel gewann nochmal an Spannung, da die Torausbeute auf beiden Seiten gering war.
Die Punkte waren ja eigentlich schon zum Greifen nah und deshalb gaben wir sie auch nicht mehr aus der Hand. Mit ein paar schnellen Angriffen machten wir den Sack zu. Endstand 28:23.
Obwohl wir uns teilweise selbst die Hindernisse in den Weg legen, die häufig unnötige Spannung ins Spiel bringen, war es trotzdem eine starke Teamleistung. Knapp die Hälfte der Tore erzielten wir über unsere Außen und auch die Trefferquote zeigt eine steigende Tendenz.
Außerdem wurden an diesem Wochenende nicht nur beim Berlin-Marathon Rekorde gebrochen, sondern auch in unserer Heimhalle. Alle Rudower Teams blieben verlustpunktfrei in der Neuhofer. Glückwunsch an alle!
Ein großes Dankeschön geht an die Fans, die uns dieses Wochenende unterstützt haben. Ihr wart genial!