Nach dem letzten Wochenende dezimierte sich unser Kader weiter und Stabilität war demnach wieder einige Schritte weiter entfernt. Da kann man sich wirklich Besseres vorstellen, als gegen den amtierenden Tabellenführer OSF 2 anzutreten. Im Hinspiel mussten wir uns nach einem sehr engen Spiel in Schöneberg leider knapp geschlagen geben. Dennoch behielten wir im Hinterkopf, dass wir genau einen Monat zuvor gegen die erste Vertretung von OSF gewinnen konnten und so das Viertelfinale im Pokal erreichten. Dementsprechend ist auch diese Aufgabe unter den gegebenen Voraussetzungen keinesfalls unmöglich.
Die Abwehr funktionierte einwandfrei von der ersten Minute an. Unsere Gäste hatten Schwierigkeiten, klare Chancen in den ersten 15 Minuten des Spiels herauszuspielen. OSF nahm sich ein paar Würfe aus dem Rückraum, die jedoch ohne Erfolg blieben. Gegenteilig zu dieser guten Defensivarbeit taten wir uns vorne insbesondere im Abschluss sehr schwer. Auf viele Chancen folgten kaum Tore. Das Spiel blieb ausgeglichen, obwohl das Momentum klar bei uns lag. Wer sich aber vorne nicht belohnt, muss damit rechnen, dass das Spiel kippt.
Die Intensität unsererseits ließ zunehmend nach und wir fingen an, OSF hinterherzulaufen. Einfache Ballverluste im Angriff erinnerten an die vergangenen Spiele und hinten eröffneten wir einfach zu große Räume. Unsere Gäste wurden immer souveräner und der Rückstand immer größer. Schließlich mussten wir bei einem Stand von 13-19 in die Pause gehen.
Da die erste und zweite Viertelstunde komplett unterschiedliche Gesichter zeigte, bestand noch Hoffnung, diesen Rückstand wieder einzuholen. Allerdings konnte der Spielfluss von OSF kaum unterbrochen werden. Nur eine gute Phase von uns, in der wir wieder auf -6 herankamen, bewegte unsere Gäste zu einer Auszeit. Darauf folgte ein weiterer demütigender Lauf und wir wurden quasi aus der eigenen Halle geschmissen. Die Partie endete mit 22-33 und mal wieder legten wir uns selbst die größten Hindernisse in den Weg.
Damit etablieren wir uns weiter in der Tabellenmitte und müssen langsam der Realität ins Auge blicken, dass die Saisonziele wohl weit verfehlt werden. Es liegt nun an uns, weiter an den Problemen zu arbeiten, die uns seit Monaten begleiten, um mal wieder eine echte Siegesserie zu starten und das Mittelmaß zu verlassen. Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben! Als nächstes treffen wir auswärts am 09.03. auf den SV BVB.