Es müssen ganz dringend wieder zwei Punkte her! Nicht nur, um dem Tabellenmittelfeld zu entfliehen, sondern auch, um endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu spüren. Mit dem VfL Lichtenrade kam eigentlich der perfekte Gegner zu uns nach Rudow. Nach einem durchwachsenen Saisonstart inklusive einer Niederlage gegen uns hatten unsere Nachbarn aus dem Süden zuletzt einen richtigen Lauf. Aus den letzten Begegnungen ist uns bekannt, dass der VfL viel auf Kreisanspiele setzt und ebenso viele Tore aus Rückraum-Einzelaktionen erzielt. Wir hingegen hatten zuletzt immer wieder defensive Probleme, die wir, um in diesem Spiel zu bestehen, definitiv in den Griff bekommen mussten.
Die Partie startete recht ausgeglichen, aber wir ließen unsere Gäste gleich zu einfacheren Abschlüssen kommen. Sie spielten genauso, wie wir es eigentlich im Vorfeld erwartet hatten: Abschluss aus dem Rückraum oder vom Kreis. Abschlüsse über die Außen waren eher eine Seltenheit. Leider machten wir es ihnen so zu einfach, immer besser zu ihrem Spiel zu finden, sodass es teilweise echt viel zu leicht aussah, wie wir ausgespielt wurden. Vorne hatten wir nicht immer Glück und zeigten auch nicht immer genug Spielidee, um Konstanz reinzubekommen. Unsere Gäste zogen immer weiter davon. Auch ein Time-Out hatte nicht die Wirkung einer dringend benötigten Notbremse für das Lichtenrader Spiel. Drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte wachten wir wohl auf und haben dann doch in die Partie gefunden. Den Rückstand konnten wir mit einigen schnellen Toren ganz entscheidend auf -3 vor der Pause verkürzen. (16-19)
Da wir im Hinspiel zur Pause sogar mit 4 Toren zurücklagen und das Spiel noch gedreht haben, war hier noch keine Hoffnung verloren. Dennoch bedarf es mehr Konsequenz in der Abwehr und Kreativität im Angriff. Kampfgeist hatten wir schon in diversen Spielen bewiesen und so sollte es auch hier sein. Man könnte schon fast sagen, dass wir erst in der zweiten Hälfte richtig ankamen. Unsere Gäste ließen immer mehr Chancen liegen und vergaben in der entscheidenden Phase an unserer Torhüterin. In der 54. Minute glichen wir das erste Mal aus und in Überzahl stellten wir zum ersten Mal seit der dritten Minute auf +1. Die Führung vergaben wir allerdings wieder, sodass es zwei Minuten vor Abpfiff 30-30 stand. Natürlich wurde es nochmal richtig spannend, denn erst sieben Sekunden vor Schluss schafften wir den Führungstreffer, gefolgt von einer Auszeit des VfL. Was auch immer sie sich ausgedacht hatten für die Restsekunden, es durfte einfach nicht funktionieren. Mit sieben Feldspielern versuchten sie einen einfachen Rückraumwurf, der kein Problem für unsere Torhüterin war.
Nachdem die Ü40 ihre Meisterschaft feierte, konnten wir also auch einen Sieg feiern. Knapp und spannend, aber genau die richtige Stimmung, um am kommenden Samstag beim BSV 92 den Final 4 Einzug klarzumachen. Der BSV 92 spielt eine gute Saison eine Klasse unter uns und ist für uns ein unbeschriebenes Blatt. Deshalb brauchen wir dringend eure Unterstützung, um unter die letzten 4 zu kommen!