Arbeitssieg draußen in Spandau

Ein Leckerbissen war dies nun wirklich nicht. Anpfiff zur Spandauer Prime Time am Sonntag um 14 Uhr und ohne Harz. Dass wir hier nicht glänzen würden, kam nicht überraschend, dennoch taten wir uns wesentlich schwerer, als es nötig gewesen wäre.

Der Start verlief trotzdem recht gut. Zwar standen wir in der Abwehr vor allem auf den Halbpositionen nicht sonderlich gut, dennoch waren wir die klar bessere Mannschaft und konnten uns schnell auf plus 5 absetzen (1:6 – 8. Spielminute). Der 5 Tore Unterschied blieb dann einige Zeit bestehen. Wir schalteten viel zu früh in den Verwaltungsmodus und gaben uns zufrieden mit dem Vorsprung. Die Defensive ähnelte der schwachen Leistung gegen Neukölln vor 3 Wochen, wir arbeiteten zu wenig nach vorne, ließen uns teilweise im 1:1 auseinandernehmen und taten uns schwer einfache Stoppfouls zu begehen, um das Tempo der Heimmannschaft rauszunehmen. Vorne spielten wir auch wenig im Verbund, jedoch war wieder einmal auf unsere Stärke im 1:1 und das Zusammenspiel mit dem Kreis Verlass.

In der 19. Minute stellten wir auf plus 7 (6:13), dies hielten wir auch einige Zeit (9:16 – 24. Spielminute), doch eine schwache Endphase der ersten Halbzeit führte zu einem 4:1 Lauf der Hausherren, sodass es mit einem 13:17 in die Kabine ging. J. Bädelt mahnte zurecht an, dass das nicht unser Anspruch sein kann, 13 Tore in einer Halbzeit zu kassieren, nachdem man Hermsdorf letzte Woche bei 6 Toren gelassen hat. Auch eine 4-Tore-Führung war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Zu einfach kassierten wir die Gegentore, zu wenig Spannung in der Abwehr und allgemein nicht die nötige „Geilheit“ die Jungs aus Spandau standesgemäß deutlich zu besiegen.

Aus der Pause raus zeigten wir die richtige Antwort. Die Abwehr stand wesentlich besser und wir kassierten in den ersten 15 Minuten der 2. Hälfte nur 3 Gegentore. Vorne fanden wir nach wie vor gute Chancen, doch von der Abschlussstärke aus Durchgang eins war nichts mehr zu sehen. Gerade über die Außen ließen wir viele gute Chancen liegen. Dennoch stellten wir in der 46. auf plus 8 (16:24). Auch in der Folge sollten wir die bessere Mannschaft bleiben und man hätte denken können, dass wir das Spiel nun souverän runterspielen und zweistellig gewinnen. Als wir in der 55. Minute das 20:29 erzielten, sollte es nur noch Formsache sein, dass wir am Ende ein gutes Ergebnis liefern. Doch erneut spielten wir eine unterirdische Schlussphase in der Halbzeit und 4 der letzten 5 erzielten Tore des Spiels warf die Heimmannschaft.

Am Ende gewinnen wir 23:29, nicht geglänzt aber 2 Punkte stehen auf der Habenseite und wir stehen nach wie vor bei 0 Verlustpunkten nach 6 Spielen. Letzte Woche war die Suche nach einem Herausragenden Spieler sehr schwer, weil alle eine starke Leistung brachten, gegen Spandau war keiner Herausragend. Dennoch war es wieder einmal M. Schleiden, welcher vorne unaufhaltsam war und mit 7 Toren die beste Torausbeute aller Spieler verbuchen konnte.

Durch die Absage von OSF III stehen wir kampflos in der 4. Runde des Pokals und da auch das nächste Wochenende spielfrei ist, blicken wir bereits jetzt auf das wichtige Heimspiel gegen ACB, welche nach einem guten Saisonstart auf einem guten 4. Platz stehen. Wir müssen in diesem Spiel wieder an die Leistung gegen Hermsdorf anknüpfen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.

Der Kader

J. Jäckel (1-30. – 4 Paraden), V. Scharfenberg (31.-60. – 8 Paraden)

J. Osterloh (1 Tor), J. Hauschild, P. Brunk (2), T. Fiorenza (1), N. Vergin (1), C. Köhler (2), N. Silbernagel (2), D. Röder (2), P. Krüger (2), M. Schleiden (7), G. Anthony (5), F. Bahn (4)

Das Team

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