Am Sonntag ging es für uns zum Auswärtsspiel zur Eintracht. Die letzte Begegnung vor 2 Jahren verloren wir stark ersatzgeschwächt und hatten entsprechend noch eine offene Rechnung. Doch die Voraussetzungen hätten besser sein können. Mit viel Mühe konnten wir grade so einen 14-Mann starken Kader stellen, der Anwurf auf einen Sonntag um 18 Uhr war auch nicht optimal für uns, hinzu kommt das ungeliebte harzfreie Spielen.
Doch das alles sollte egal sein, im Pokal bekommt man keine zweite Chance und muss sofort liefern. So warf der offensiv überzeugende M. Schleiden in der 2. Spielminute das erste Tor der Partie. Die Gastgeber – welche mit noch stärkeren Personalproblemen zu kämpfen hatten – konnten das Spiel nur in den ersten Minuten offen gestalten und erzielten den letzten Ausgleich in der 4. Minute. Anschließend konnten wir einen kleinen Lauf einfahren und stellten auf 3:7 (8. Spielminute). Zwar waren es 4 Tore unterschied auf der Anzeige, doch wirklich überzeugenden Handball konnten wir nicht bieten. Defensiv war es anfangs vor allem ein sicherer N. Janku im Tor, welcher den Abstand aufrecht erhielt. Offensiv konnten wir uns auf unsere individuelle Qualität verlassen – geschlossenes Mannschaftsspiel war jedoch nicht geboten.
In der Folge ließen wir erstmals nach und ACB kam auf 1 Tor heran (9:10 – 17. Spielminute). Der offensiv überragende D. Hübner lenkte das Spiel der Gastgeber und ließ uns mit seinen 1:1 Bewegungen ein ums andere Mal alt aussehen. Dennoch hielten wir die Führung aufrecht. Bis zur Pause stabilisierten wir uns wieder und gingen mit einem 5 Tore Vorsprung in die „Kabine“.
Coach J. Bädelt mahnte zur Konzentration und einem souveränen Runterspielen des Ergebnisses, wir sollten es standesgemäß deutlicher machen, da wir auch die bessere Mannschaft waren. Doch wie schon den ganzen Tag kam bei uns kein richtiger Wettkampfcharakter auf und wir kamen denkbar schlecht aus der Pause. Es dauerte 5 Minuten und die Eintracht war wieder auf 2 Tore dran. Es fehlte nicht viel, dass das Spiel zu Gunsten der Heimmannschaft kippt, doch immer wieder ließen wir unsere spielerische Klasse aufblitzen und hielten den Abstand auf mindestens 2 Tore.
Bis zum Ende des Spiels konnten wir den Sack nicht endgültig zu machen und ließen den Gegnern die Chance es zumindest in die Verlängerung zu schaffen. Erst kurz vor Schluss war das Spiel entschieden und wir gewinnen das Spiel mit 33:37. 33 Gegentore sind ein klares Indiz für eine unterirdische Abwehrarbeit, 37 Tore vorne klingen besser, als unser Spiel aussah. 14 TRF sprechen an dieser Stelle für sich.
J. Bädelt konnte den Haken setzen, den er gefordert hatte und wir haben eine unangenehme Hürde auf dem Weg hin zu unserem erklärten Ziel, dem Final4, genommen. Nicht mit Glanz, nicht souverän aber das alles ist egal.
Sucht man nach überragenden Spielern in unseren Reihen, wird es eine lange Suche. Dennoch war es F. Buchwald, welcher defensiv im Innenblock merklich mehr Stabilität in unsere Abwehr brachte. Offensiv war es immer wieder P. Krüger, welcher seine Nebenmänner stark in Szene setzte und dafür sorgte, dass wir einfache Tore werfen konnten.
Kommenden Samstag steht noch der Neukölln Derby bei der HSG Neukölln auf dem Plan, bevor es in die Miniherbstpause geht. Dort heißt es nochmal alle Kräfte Mobilisieren und den Kampf sportlich annehmen. Das Klare Ziel sind 2 Punkte und eine blitzsaubere Ausbeute von 8:0 Punkte, bevor es nach der Pause zum Topspiel der Liga gegen Hermsdorf kommen wird.
Der Kader
N. Janku (1.-40. – 12 Paraden), J. Jäckel (41. 60. – 4 Paraden)
J. Osterloh (4 Tore), P. Brunk (4), A. Fiorenza (3), C. Köhler (2), N. Silbernagel (4), D. Röder (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (6), D. Henze (1), F. Bahn, F. Buchwald, N. Runge (5)
Das Team