Nach der enttäuschenden Niederlage beim Tabellenschlusslicht Polizei SV durften wir diesmal wieder zuhause ran. In Wiedergutmachungsstimmung empfingen wir die HSG Neukölln mit gewohnt vielen bekannten Gesichtern zur Rückrunde des Neukölln-Derbys. Wiedergutmachung galt nicht für die Niederlage in der Vorwoche gegen PSV, auch gegen Neukölln selbst ließen wir in der Ferne Punkte liegen. Mit dem gewohnten Selbstvertrauen in der heimischen Elli-Kuhr sollte es diesmal anders aussehen. Dabei konnten wir uns einmal mehr auf vereinsinterne Unterstützung in Form von S.Weiß verlassen. Danke dafür!
Mit dem Anpfiff schien Rudow bereit für das Derby. Wir erwischten den besseren Start und legten, angeführt vom starken P.Krüger, auf 6:2 vor (10. Minute). Wir glänzten mit Treffsicherheit in der Offensive und einer aktiven Abwehrleistung. Als in der Folge jedoch vor allem die konsequente Offensivleistung nachließ, tastete sich der Gegner langsam wieder heran (9:7, 18. Minute). Einige starke Paraden von V.Scharfenberg im Tor verhinderten zwar Schlimmeres, doch wir machten uns mit zu vielen einfachen Fehlern in der Offensive weiter selbst das Leben schwer, sodass quasi mit dem Abpfiff des ersten Durchganges noch der verdiente Ausgleich (11:11) fiel.
Mit dem Wiederanpfiff waren die Schlussminuten des ersten Durchganges vergessen und wir erwischten erneut den besseren Start (15:11, 35. Minute). Zwar hielten sich die Gäste aus dem Norden Neuköllns vorerst noch durch ihren besten Torschützen – den ehemaligen Rudower H.Dolata – im Rennen (17:15, 40. Minute), doch dann riss der Faden. Vor allem Rückkehrer F.Herz war für die HSG in Halbzeit zwei nicht zu bremsen, erzielte die Tore entweder selbst oder setzte die Kreisläufer immer wieder herrlich in Szene. Auf der anderen Seite avancierte V.Scharfenberg mit einer überragenden Leistung in dieser Phase hinter einer starken Abwehr zu einem nahezu unüberwindbaren Rückhalt, sodass wir bis zur 53. Minute auf ein vielversprechendes 26:18 vorlegen konnten. In der Schlussphase ließen wir nichts mehr anbrennen und führten das Spiel bis zu einem 30:20 kurz vor Abpfiff, bevor ein weiterer ehemaliger Rudower unseren Vorsprung zum Endstand von 30:21 wieder in den einstelligen Bereich versetzte.
Alles in allem ein sehr erfolgreicher Heimspieltag – und das nicht nur, weil wir zuhause weiter ungeschlagen bleiben! Wie es sich für ein Derby gehört, haben wir eine solide Mannschaftsleistung gezeigt, bei der alle ihren Anteil am letztlich deutlichen Sieg hatten. So darf es weitergehen – und zwar am Besten direkt im nächsten Spiel, wenn wir am Samstag, den 30. März die KSV Ajax/ Neptun empfangen dürfen!
Das Team
Der Kader:
V.Scharfenberg (1.-60.), Jeremy Jäckel, F.Herz (4), O.Hauschild (1), A.Brandt, P.Brunk (2), N.Vergin (5/2), N.Silbernagel (2), P.Krüger (6), M.Schleiden (4), G.Anthony (5/2), C.Heinekamp (1), F.Buchwald (1), S.Weiß