Gefühlte Niederlage in Hermsdorf

Die Vorzeichen hätten durchaus besser sein können. Nicht nur, dass wir auf unser geliebtes Harz verzichten mussten, dazu kam auch noch ein etwas angeschlagener Kader. Doch ein Hoch auf den, der einen Hahn in den alten Herren hat.

Der Start in das Spiel verlief, sagen wir mal, holprig. Ob es die Nervosität, der fehlende Kleber oder einfach unser genereller Hang zu einfachen Fehlern war, ist schwer zu sagen. Das Resultat war aber eine anfangs unglaublich schlechte Offensive. Wir konnten uns aber, wie auch schon in der Vorwoche, auf unsere Defensive verlassen und so mussten sich die Zuschauer im Place Moliere mit wenigen Toren zufrieden geben (3:1 nach 10 Minuten).

Die zweiten 10 Minuten des Spiels verliefen dann schon wesentlich ansehnlicher. Beide Mannschaften haben sich nun auch offensiv angemeldet und es klingelte regelmäßig in beiden Toren. Die Defensivreihen hatten nun häufiger das Nachsehen. Immer wieder gelang es beiden Mannschaften in ihr Tempospiel zu kommen und es ging hin und her.

Die erste Hälfte endet mit einem knappen, aber nicht unverdienten 14:11 für die Hermsdorfer. Wir bleiben bei uns, wissen, dass hier noch nichts verloren ist. Weder die Außen noch den starken Rückraum linken der Gastgeber kriegen wir so richtig in den Griff. Offensiv bemühen wir uns weiter, einen gradlinigen Ball zu spielen und unsere Chancen zu nutzen.

Auch, wenn der erste Torerfolg auf das Konto der Heimmannschaft geht, gehört die Anfangsphase des zweiten Abschnittes uns. Wir sind die bessere Mannschaft und egalisieren das 15:11 schnell (18:18 – 38. Minute). Nicht mal eine mindestens strittige rote Karte gegen F. Reincke bringt uns aus dem Konzept und stetig bauen wir unsere Führung aus. Die letzten 10 Minuten werden mit einem Timeout von Hermsdorf eingeläutet. Der Spielstand von 21:24 spiegelt die aktuellen Kräfteverhältnisse wider und wir sind drauf und dran, das Spiel zuzumachen. Wir bleiben dran, erhöhen auf 21:26 und 8 Minuten vor Ende sind die zwei Punkte zum Greifen nah.

Was folgt sind dumme Fehler von uns, „strittige“ Entscheidungen der Unparteiischen und weil es wirklich so gravierend war, dumme Fehler von uns. Die 5 Tore, welche wir als Abstand hatten, schmelzen auf 2 Tore. Zwei Mal in Folge erhöhen wir vom Punkt und 90 Sekunden vor Schluss haben wir mit dem Spielstand von 26:29 alles in der eigenen Hand. Auch Tage später verstehe ich nicht, was passiert ist und wie wir uns die sicher geglaubten 2 Punkte noch nehmen lassen konnten. Wir vertändeln in 3 Angriffen den Ball und werden jedes Mal hinten dafür bestraft. Mit der Schlusssirene kassieren wir das 29:29 und müssen uns mit 1 Punkt zufrieden geben.

Der Punktverlust tut richtig weh. Der Sieg hätte uns auf den 10. Platz gehoben – so bleiben wir auf dem 13. stehen. Das zeigt aber auch, wie unglaublich eng die Liga im Keller ist. Wir haben nach wie vor alles in der eigenen Hand und können uns weiter aus eigener Kraft in der Klasse halten.

Dafür brauchen wir aber in den kommenden 3 Heimspielen eure volle Unterstützung! Nur eine geile, große und laute Grün-Weiß-Rote Invasion zusammen kann dafür sorgen, dass wir die Klasse halten. Speichert euch die Termine ein und kommt in die Halle – wir haben Bock MIT EUCH den Klassenerhalt zu sichern. Den ersten Schritt wollen wir am kommenden Samstag gegen Ludwigsfelde machen. Die scheinbare Übermacht kommt als Tabellendritter zu uns in die Neuhofer – lasst uns ZUSAMMEN ein Wunder vollbringen und die zwei Punkte in Rudow behalten.

Das Team.

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