Eine Woche nach der Packung in Ludwigsfelde begann mit dem Spiel gegen Grünheide die wirklich heiße Phase der Hinrunde für uns. In den kommenden Wochen spielen wir fast ausschließlich gegen Konkurrenten im Abstiegskampf und somit stehen bei jeder Begegnung „4 Punkte“ auf dem Spiel.
Den Beginn dieser Phase läutete also der GSV ein. In der heimischen Neuhofer wollten wir endlich wieder gewinnen, nachdem wir noch keine Punkte in heimischer Halle holen konnten. Doch der Start lief schon nicht gut. Die Defensive war fast schon unterirdisch passiv und wir kassierten ein Tor nach dem anderen aus 7 bis 8 Metern. Die Abwehr war nicht da! Doch auch offensiv taten wir uns schwer, Fehlpässe, Unkonzentriertheiten und wieder einmal schwache Abschlüsse schlichen sich immer wieder in unser Angriffsspiel ein und schnell lagen wir mit 3 Toren hinten (1:4 – 4. Spielminute).
Das Spiel pendelte sich bei dieser Differenz ein und wir standen defensiv etwas besser, dazu parierte N. Janku mal wieder stark und so konnten wir unsere mangelhafte offensive etwas kaschieren. In der 16. Spielminute lag dann die erste TimeOut Karte von Coach Bädelt auf dem grünen Tisch. Direkt im Anschluss erzielten wir das 7:8 und wir waren wieder in Schlagdistanz. Doch ein 0:3-Lauf in 54 Sekunden (!!!) brachte die Gäste wieder weiter in Front.
Die Partie hatte sich jetzt jedoch gefangen, beide Mannschaften spielten keinen wirklich schönen Ball, die Defensivreihen überzeugten, ohne zu glänzen. Eine spielentscheidende Situation kurz vor der Pause brachte uns dann aber wieder aus dem Konzept. M. Schleiden bekommt die glatt rote Karte und wir haben nun nur noch 1 Kreisläufer und auch die Optionen für den Innenblock sind nun sehr begrenzt.
Aus der Kabine kommen wir trotzdem mit Zuversicht, wir haben uns stabilisieren können und der Sieg war absolut greifbar. Der 13:15 Rückstand zur Pause war schon nach 3 Minuten egalisiert (16:16 – 34. Minute) und das Ruder hätte jetzt endgültig umschlagen können. Direkt legen wir das 17:16 nach und führen das erste Mal in der Partie. So richtig beflügeln tut uns das aber nicht. Wenig später geben wir die Führung wieder ab.
Die Partie bleibt aber ausgeglichen, wir spielen langsam immer besser – aber täglich grüßt das Murmeltier. Eine wirklich schon fast peinliche Chancenverwertung zusammen mit nach wie vor regelmäßigen einfachen Fehlern in der Offensive verhindern, dass wir in dem Spiel was mitnehmen können. In der 48. Minute erzielen wir das 22:22, doch anschließend läuft wieder nicht viel zusammen bei uns. 5 Minuten später steht es 22:26 und langsam schwinden die Siegchancen.
Am Ende kommen wir nochmal ran, doch die Zeit reicht nicht aus. Wir verlieren mit 27:29 und stehen mit leeren Händen da – vollkommen zurecht. Alles in allem war das einfach keine Leistung, die einen Sieg verdient hätte und mit Grünheide verlässt die bessere Mannschaft die Halle als Sieger.
Es hilft alles nichts, wir müssen uns jetzt zusammenreißen, die Köpfe zusammenstecken und als Team daran arbeiten, dass wir das unschöne Tabellenbild zeitnah umgestalten können. Kommende Woche geht es zum Auswärtsspiel gegen Teltow. Langsam schon ein Pflichtsieg, sonst rutschen wir auch von den Punkten her weit von unseren Konkurrenten weg.
Der Kader
V. Scharfenberg, N. Janku (1.-60. – 15 Paraden)
J. Osterloh, A. Fiorenza, N. Vergin (8 Tore), C. Köhler, N. Silbernagel (2), D. Röder (5), P. Krüger (2), M. Schleiden (4), F. Bahn, N. Runge (2), O. Buck (1), D. Henze (3)
Das Team