Am vergangenen Wochenende startete unsere wC I beim alljährlichen Werner-Seelenbinder-Turnier zu Beginn der Herbstferien. Entgegen der letzten Jahre hatte nicht die Auswahl Berlin zum Turnier gemeldet, sondern in diesem Jahr die Vereinsmannschaft des TSV Rudow.
Das Turnier begann wie gewohnt am Freitagmorgen und bescherte unseren jungen Damen einen schulfreien Freitag.
Am Freitag warteten in der Vorrunde der HV Bayern, der Berliner FSV und der HV Stralsund. Gleich im ersten Spiel erwischten wir den stärksten Gegner und mussten unser Können gegen die Bayernauswahl unter Beweis stellen. Kurzum, die Bayern waren uns athletisch und spielerisch deutlich überlegen aber dennoch konnten wir uns immer wieder behaupten und nach einem verpassten Start, die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten.
Der Endstand lautete 7:12 und war der Höhe nach völlig gerechtfertigt. Nicht umsonst bekam Carsten im Laufe des Turniers noch die Anerkennung vom bayerischen Landestrainer, der die Leistung der Mädels einer „nur“ Vereinsmannschaft würdigte.
Die nächsten beiden Spiele gegen den FSV (19:4) und Stralsund (21:12) konnten wir dann recht souverän für uns entscheiden. Somit ein positives Fazit für den ersten Spieltag ziehen. Auch wenn überall noch Licht und Schatten war, konnten wir viele Dinge aus dem Training bereits umsetzen.
Somit waren wir Gruppenzweiter und durften am Samstag im Viertelfinale gegen den Gruppendritten der Nachbarstaffel antreten, Pfeffersport.
Pfeffersport kannten wir schon aus dem sonstigen Ligabetrieb und waren optimistisch das Spiel für uns entscheiden zu können. Wir starteten gut ins Spiel und konnten trotz fleißigen Wechselns das Spiel mit 17:7 für uns entscheiden.
Nun erwartete uns der nächste schwere Gegner. Der Gruppensieger der Nachbarstaffel, Fortuna Neubrandenburg.
Auch hier mussten wir einsehen, dass wir körperlich eindeutig unterlegen waren. Hinzu kam der Umstand, dass wir keine gute Antwort auf die passive 6:0 Deckung der Neubrandenburgerinnen fanden. Wir gingen nicht unter, hatten aber auch leider keine Chance das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Hier hat etwas Flexibilität im Angriff gefehlt. Der Weg durch die Mitte war hier nicht der Weg zum Erfolg. Am Ende stand es 8:14.
Am Sonntag stand nun noch das Spiel um Platz 3 gegen den FHC an. Wohlwissend, dass die Sportschulen weniger unter der Corona-Pause gelitten hatten, hatten wir uns dennoch ein festes Ziel vorgenommen. Ein Platz auf dem Treppchen sollte erreicht werden.
Wir starteten selbstbewusst ins Spiel und konnten uns schnell zum 5:0 absetzen. Der Halbzeitstand lautete 7:1.
In der zweiten Halbzeit ereilten uns dann leider zwei ungeschickte Zeitstrafen, sodass wir in doppelter Unterzahl einige Tore in Folge kassierten. Frankfurt witterte seine Chance und drehte nochmal richtig auf. 10 Minuten vor Abpfiff stand es 10:6. Nun hieß es Ruhe bewahren. Die Zeitstrafen waren auch irgendwann überstanden und wir fanden wieder die nötige Souveränität. Wir beendeten das Spiel beim Stand von 15:8. Dritter Platz gesichert.
Als Fazit des Turniers können wir mit Stolz feststellen, uns in einem stark besetzten Turnier mit Sportschulen und großen Landesverbänden behauptet zu haben.
In den nächsten Wochen heißt es nun noch die Offensive etwas variabler zu gestalten und in der Defensive etwas beherzter zur Sache zu gehen.
Tolle Leistung Mädels. Weiter so.