Es war ein hartes Stück Arbeit und nix für schwache Nerven, am Ende aber haben wir den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft.
Zur Vorgeschichte:Nachdem wir in der Quali vor Saisonbeginn knapp an der Verbandsliga gescheitert waren, hatten wir uns fest vorgenommen, die Hinrunde in der Landesliga als erster abzuschließen, um zur Rückrunde doch noch in die Verbandsliga zu gelangen. Zwar standen wir am Ende der Hinrunde auch auf Platz 1, da wir uns aber einen Patzer gegen CHC erlaubt hatten waren wir punktgleich mit CHC und AC/Eintracht. Das beste Torverhältnis half uns nix, der HVB ordnete ein Entscheidungsturnier an.
Und so trafen wir uns am 14.12 in der Fritz-Lesch-Str, um uns erneut mit diesen beiden Teams zu messen.
Zuerst mussten wir gegen AC/Eintracht spielen und begannen sehr stark. Nach einigen Minuten konnten wir uns auf 7:3 absetzen und der Gegner nahm die erste Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Bis zum 9:5 hielten wir den Vorsprung, dann schlichen sich immer mehr Fehler ein und das Polster schmolz. Unsere eigene Auszeit half nicht viel und wir mussten kurz vor der Pause die 11:12 Führung des Gegners hinnehmen. Uns gelang noch das 12:12, dann ging es in die Pause. Alles war offen und wir waren guten Mutes für die 2. Hälfe mit Raumdeckung. Leider bissen wir uns an der starken Abwehr von AC/Eintracht die Zähne aus und gerieten erneut in Rückstand. Nach zwischenzeitlichem 13:16 konnten wir zwar nochmal auf 1 Tor verkürzen, aber die Schlussphase ging erneut an den Gegener.
Wir verloren mit 16:19 und es gab eine Menge erhitzte Gemüter in unseren Reihen. Bedauerlicher Weise wurde die Schuld beim Schiri und sonstwo gesucht, aber nicht bei uns. Es bedurfte einiger sehr deutlicher Worte durch das Trainerteam, um die Jungs wieder in die Spur zu bekommen.
Zwischenzeitlich hatte das Spiel zwischen CHC und AC/Eintracht begonnen und die die Mannschaft, gegen die wir soeben noch verloren hatten, wurde in der Manndeckung förmlich überrannt vom CHC. Die Vorstellung war beeindruckend, zeitweilig lag Charlottenburg mit 7 Toren vorne und die Mienen unserer Jungs wurden immer Trüber. Aber AC hatte noch nicht aufgegeben und holte in der 2. Halbzeit Tor für Tor auf. Wir hofften natürlich auf einen Sieg oder zu mindest Punktgewinn von AC/Eintracht, aber am Ende gewann CHC mit einem Tor Vorsprung. Das war das denkbar ungünstigste Ergebnis für uns, denn nun mussten wir mit mindests 3 Toren gegen CHC gewinnen, wenn wir doch noch den Sprung noch oben schaffen wollten und das schien verdammt schwer.
Aber jedes Spiel muss eben erstmal gespielt werden und so gingen wir gewissermaßen mit dem Mut der Verzweiflung in die Partie. Wir starteten erneut gut in die Manndeckung und konnten uns schnell auf die benötigten 3 Tore absetzen. Plötzlich keimte wieder Hoffnung auf. Wir hielten den Vorsprung bis zum 10:7 und auf einmal platzte der Knoten. Wir erhöten auf 13:7 und konnten den Vorsprung bis zur Pause sogar auf 16:9 ausbauen. So ging es in die Raumdeckung und wir hatten uns noch am Freitag ganz gezielt auf das erwartete Spiel des Gegners mit 2 Kreisläufern eingestellt, das uns im letzten Aufeinandertreffen noch arge Probleme bereitet hatte. Diesmal lösten wir die Aufgabe deutlich besser und konnten mehrere Ballgewine erzielen. Zwar konnte CHC nochmal auf 5 Tore verkürzen, wir ließen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und stellten den alten Abstand wieder her. Fünf Minuten vor den Ende hatten wir unseren Vorsprung bis auf 24:15 ausgebaut und so langsam kehrte die Gewissheit ein, dass wir es tatsächlich geschafft hatten. Am Ende schlugen wir CHC mit 24:16 und erneut waren alle Mannschaften punktgleich und erneut waren wir auf Grund des besten Torverhältnisses erster – und diesmal sollte es auch gelten…
Damit geht es nun in die Verbandsliga und wir werden sehen was uns dort erwartet.
T.R.