wB gewinnt die Meisterschaft der OSL und wA wird Berliner Meister

Nachdem der Spielabbruch nun offiziell feststeht, haben wir kurz überlegt, ob eine Mitteilung zur Meisterschaft angemessen ist. Und ja, wir finden das ist sie.
Auch wenn die Saison unter denkbar ungünstigen Bedingungen zu Ende gegangen ist, sollte das nicht die Leistung der Mannschaften schmälern. Natürlich war die Meisterschaft noch nicht in trockenen Tüchern, sodass bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs auch noch ein anderer Ausgang möglich gewesen wäre.
Zu Beginn der Saison hatten wir zwei große Ziele. Diese hießen: Qualifizierung für die Deutsche Meisterschaft in der wB und der Meistertitel in der wA.
Klar war natürlich auch, dass dies kein Spaziergang werden würde. Dachten wir in der Saisonvorbereitung noch, dass wir eine wA und eine wB haben würden und nur wenige Doppeleinsätze, mussten wir feststellen, dass u. a. die langfristigen Ausfälle von Jana und Nilay dazu beitrugen, dass unser Kader dezimiert wurde. Hinzu kam, dass die 1. Frauen von Personalmangel geplagt waren, sodass Celine, Elaine und Kim auch hier zum festen Kader gehörten. Auch während der Saison blieben wir natürlich von Verletzungen und Krankheitsausfällen nicht verschont. Alles in allem also eine echte Herausforderung für die Spielplanung.
Die Saison begann für unsere wB mit einem Auswärtsspiel in FFO. Knapp zusammengefasst wurden wir ziemlich verhauen und gingen mit – 7 Toren aus dem Spiel. Ausgerechnet zum Saisonauftakt war dies für die Moral ein schwerer Brocken. Im nächsten Spiel der Saison gegen den TSC fanden wir glücklicherweise wieder unsere Form und sicherten die ersten Punkte der Saison. Auch die nächsten Spiele gegen die Füchse, Neubrandenburg und Narva konnten wir für uns entscheiden, sodass das Ego wieder etwas aufpoliert war.
Im nächsten Heimspiel schafften wir dann die kleine Sensation gegen den Deutschen Vizemeister der letzten Saison, den SV GW Schwerin. In einem sehr umkämpften aber fairen Spiel, gewannen mir mit 16:14. Jetzt hatten wir Blut geleckt und waren guter Dinge. Leider wurden wir am nächsten Wochenende in Rostock wieder schmerzhaft geerdet. Nachdem wir die Führung rund 35 Minuten behaupten konnten, drehten die Gastgeber das Spiel in den letzten 15 Minuten und schickten uns ohne Punkte nach Hause. In der Rückrunde holten wir dann wieder sicher unsere Punkte gegen die Füchse und den TSC, bevor wir den FHC zum Heimspiel erwarteten.
Eine weitere Weichenstellung stand bevor, wenn wir noch das Saisonziel erreichen wollten. Die Moral stimmte und wir waren fest entschlossen die Punkte in Rudow zu behalten. Nach 20 Minuten gingen wir mit 10:4 in Führung und spürten, dass die heutige Begegnung einen anderen Ausgang als das Hinspiel nehmen würde. Wir gewannen verdient mit 20:16. Die Saison war wieder offen. Wir hatten alles in der Hand.
An den nächsten Spieltagen holten wir unsere Punkte gegen Neubrandenburg und Narva während Schwerin gegen FFO und Rostock insgesamt nur 1 Punkt holte.
Wir standen also an der Tabellenspitze der OSL.
Jetzt standen noch die Begegnungen gegen Rostock und Schwerin an.
Was jetzt kommt, wissen wir leider alle. Die weiteren Spiele wurden am 12.03. abgesagt und die Saison nun inzwischen komplett für beendet erklärt.
Auch wenn die jetzige Quotientenregelung nur eine Momentaufnahme darstellen kann, können wir guten Gewissens sagen, dass wir uns die Tabellenspitze hart erkämpft haben. Dennoch wäre natürlich allen Beteiligten ein reguläres Saisonende mit einer möglichen Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft weitaus lieber gewesen.
Die Saison unserer wA verlief in der Verbandsliga weniger spektakulär aber nicht minder erfolgreich. In der Hinrunde spielten wir in der schwächeren B-Staffel, da aus der letzten Saison keine wA gemeldet war und somit keine Erfahrungswerte vorlagen. Wir begegneten Narva, Marienfelde, Tempelhof-Mariendorf, Altglienicke und Eintracht II.
Obwohl wir in den Begegnungen teilweise Altersunterschiede zwischen Jahrgang 2004 und 2001 zu kompensieren hatten, konnten wir uns in allen Spielen souverän durchsetzen und die Hinrunde mit 10:0 Punkten und einer Tordifferenz von + 150 !!! abschließen.
In der Rückrunde wurden die Staffeln dann nach dem Hinrundenergebnis neu gemischt. Ergänzend zu den regulären Spielen der Rückrunde, einigten sich alle Beteiligten darauf, den Berliner Meister in einem Final Four am letzten Märzwochenende auszuspielen.
In der Rückrunde trafen wir dann auf Narva, Eintracht I, Spandau, FSV, Hellersdorf und OSF. Während wir uns zum Auftakt gegen Eintracht I noch mehr als deutlich durchsetzen konnten, spürte man in den Begegnungen gegen Spandau und FSV dann doch eine größere Leistungsdichte der Gegner, sodass die Siege hier deutlich knapper mit nur wenigen Toren Vorsprung endeten.
Gegen Narva und Hellersdorf konnten wir uns dann wieder sehr deutlich mit rund 10 Toren Vorsprung behaupten, was nach 5 Begegnungen zu einer Tabellenführung mit 10:0 Punkten und + 46 Toren führte.  Auch hier hätten wir natürlich viel lieber den regulären Sieg erkämpft, an Stelle der jetzigen Quotientenregelung.
Trotz allem aktuellen Frust über die derzeitige spiel- und trainingsfreie Zeit bleibt doch die positive Erinnerung an eine Wahnsinnssaison mit Höhen und Tiefen, die euch als Mannschaft enorm nach vorne gebracht hat.
In der Oberliga habt Ihr euch gegen 4 Sportschulen durchgesetzt und mit einer tollen Mannschaftsleistung, als auch vielen individuellen Highlights Akzente gesetzt.
Nr. 1, Jolina, die der Mannschaft immer einen sicheren Rückhalt geboten und Verantwortung übernommen hat.
Nr. 2, Soso, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der Mannschaft und immer zur Stelle ist, wenn es einen Konter über Linksaußen zu laufen gilt.
Nr. 3, Elaine, als Stubenälteste. Nicht nur spielerisch, sondern auch mental eine wichtige Stütze in der wA und mittlerweile gut bei den 1. Frauen angekommen
Nr. 3 in der wB, Kaya, die trotz starker Konkurrenz im Rückraum immer wieder Ihre Chance gesucht und bekommen hat. 
Nr. 4 Josy, die erst in der vergangenen Saison von den Füchsen zu uns gewechselt ist und flexibel auf Rückraum rechts oder auch gerne mal am Kreis spielt. Ganz nebenbei hast du in der wA Platz 1 der Rudower Torschützenliste erreicht.
Nr. 5, Nilay, die in dieser Saison leider mit einer Knieverletzung vollständig ausgefallen ist, der Mannschaft jedoch nicht weniger wichtige Dienste geleistet hat. Auch wenn die Stimmung mal am Boden war, hast du die Mannschaft lautstark unterstützt.
Nr. 6, Kim, die im Rückraum für jede Menge Wirbel sorgt und auch die nicht vorhandene Lücke findet. Wenn du auf dem Feld bist gibst du 100 %.
Nr. 7, Caro, die auf Linksaußen regelmäßig für tolle Tore sorgt und auch auf anderen Positionen flexibel agieren kann.
Nr. 8, Alina S., eigentlich am Kreis zuhause, findet sie ihre zweite Bestimmung, wenn sich die Chance auf einen schnellen Konter bietet.
Nr. 9, Ryleene, unser Terrier, die auch in der Abwehr regelmäßig für Schrecken bei den Gegnerinnen sorgt.
Nr. 10, Nia, die früher am Kreis agierte und mittlerweile zu einer sicheren Bank im Rückraum geworden ist und die Gegner mit überraschenden Distanzwürfen zum Schwitzen bringt.
Nr. 11, Vivi, unsere Linkshänderin, die seit Jahren für zuverlässige Treffer von Rechtsaußen sorgt.
Nr. 12, Pauline, unser Neuzugang aus Wildau, die uns auf der Torhüterposition mit ihrem Zweitspielrecht souveräne Dienste geleistet hat. Toll, dass du diese Doppelbelastung auf dich genommen hast.
Nr. 13, Alina K., Ebenfalls ein Rudower Urgestein, auf das die Mannschaft zählen kann, die auf den Außenpositionen für Überraschungen gut ist und die man eigentlich nie mit schlechter Laune antrifft,
Nr. 14, Lucia, sie ist immer bereit alles zu geben und ist ein wichtiger Bestandteil des Rückraums.
Nr. 15, Celine, die auf den unterschiedlichsten Positionen einsetzbar ist und immer mit 100 % auf die Lücken geht.
Nr. 16, Sophia, unser Neuzugang aus Altglienicke. Bereits in den ersten Monaten toll integriert, hast du dich in der wB & wA jederzeit voll in den Dienst der Mannschaft gestellt.
Nr. 17, Sese, ein weiteres Rudower Urgestein, die insbesondere in der wA tolle Tore erzielt und mehr Verantwortung übernommen hat.
Nr. 18, Maja, unser zweiter Neuzugang aus Wildau, die von Anfang an für jeden Spieleinsatz gebrannt hat und in der wA auf Platz 2 der Rudower Torschützenliste gelandet ist.
Nr. 19, Jana, die in dieser Saison stark von Verletzungen und Krankheit geplagt war aber ihre Mannschaft in wichtigen Zeiten mental unterstützt hat.
Nr. 20, Nici, die ihre erste Saison im Tor verbracht hat und von Beginn an, der Fels in der Brandung für ihre Abwehr war.
Ihr seid ne geile Truppe, seid stolz auf das was ihr erreicht habt.
Ach ja, da waren ja noch die Trainer. Ohne euch wäre das alles natürlich nicht möglich gewesen.
Frank unser Torwarttrainer, der unsere 3 Damen regelmäßig coachte, um an den individuellen Stärken und Schwächen zu feilen. Auch zu Auswärtsspielen war dir kein Weg zu weit, um deine Mädels zu begleiten.
Pascal unser Co-Trainer, der es zwischen Studium und eigenem Training & Spiel dennoch schaffte noch Zeit für das Training seiner Mädels zu investieren.
Astrid, die zu Beginn der Saison nicht zögerte, als Carsten auf der Suche nach Unterstützung bei den Spielen der wA war. Trotz eigenem vollem Kalender warst du stets zur Stelle.
Steffi, die zwar aus Zeitmangel die offizielle Trainerposition aufgeben musste, es aber dennoch ermöglichte, die Mannschaft bei wichtigen Spielen auf der Bank zu begleiten und mental zu pushen.
Carsten als Cheftrainer, der jede Chance nutzt die Mädels individuell weiterzuentwickeln und auch als Mannschaft zu formen. Dein persönlicher Einsatz ist finanziell nicht aufzuwiegen. Egal, ob es um die Videoanalyse geht, oder, ob du dich persönlich auf den Weg zu fremden Auswärtsspielen machst, um wertvolles Videomaterial zu sammeln. Deinen Lohn bekommst du in Form von Trainingsfleiß und vollem Einsatz beim Spiel.
Wir hoffen, dass ihr alle uns als Trainerteam noch lange erhalten bleibt.
Bis hoffentlich bald
Ingo 

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