Usedom eine Nummer zu Groß für uns

Vergangenes Wochenende ging es für uns zum Duell mit dem größten Namen in der Liga. Drittligaabsteiger Usedom kam zu uns in die Neuhofer und wir gingen mit der Einstellung ins Spiel, dass wir hier nur gewinnen können.

Diese Leichtigkeit schien uns in den ersten Minuten zu beflügeln. Mit dem mit Abstand besten Start in ein Spiel zündeten wir die Neuhofer regelrecht an. Auf dem Weg nach vorn machten wir kaum Fehler und die Defensive stand kompakt. Wenn dann doch einmal ein Wurf durchkam, war der vor allem in der ersten Hälfte überragende T. Pohl zur Stelle und vereitelte die Torversuche der Gäste.

Nach nicht einmal sechs Minuten sah sich der Gästetrainer zur ersten Auszeit gezwungen (5:3). Doch auch diese kleine Unterbrechung des Spiels bringt uns nicht aus dem Konzept. Viel zu gut läuft der Ball und wir kommen immer wieder durch unser gutes und vor allem endlich mal fehlerarmes Tempospiel zu Torerfolgen. Nach knapp elf Minuten erzielen wir das 8:4 und so langsam werden die ersten Träume an einen Punktgewinn erweckt. Die Euphorie wird nur wenig später aber gehemmt.

In der 15. Minute sieht N. Vergin nach einer klaren Fehlentscheidung die Rote Karte und muss das Geschehen von nun an von der Tribüne aus beobachten. Der Platzverweis bringt einen Bruch in unser Spiel. Schon in den Minuten zuvor leisteten wir uns in der Offensive nun wieder den einen oder anderen unnötigen Fehler und luden Usedom zu einfachen Toren ein.

Nach 18 Minuten sehen wir uns erstmals einem Rückstand entgegen (8:9) und sehen uns jetzt wieder in der Rolle der Jäger. In der 25. Minute folgt der nächste Platzverweis. F. Bahn geht im Konter zu ungeschickt zu Werke und stellt sich für den Rest der Zeit neben N. Vergin auf die Tribüne. Doch das war noch immer nicht der letzte Platzverweis der ersten Hälfte. In der 29. Minute wird Schwarz von Usedom auch des Feldes verwiesen – ebenfalls nach einer absoluten Fehleinschätzung der Unparteiischen.

In die Halbzeit geht es mit einem 10:16 Rückstand. Viel zu wenig nach so einem überragenden Start. Alles im Detail Erzählenswerte passierte in den ersten 30 Minuten. Die zweite Halbzeit wurde vor etwas müdem Publikum eher so runtergespielt.

Usedom spielt das im Sinne einer Spitzenmannschaft herunter und wir werfen alles in die Waagschale, damit wir uns würdig aus diesem Spiel verabschieden. Knapp zehn Minuten in der zweiten Hälfte gespielt, sieht es aber so aus, als würde es sehr deutlich werden. Usedom zieht auf neun Tore davon. Wir zeigen aber die richtige Reaktion und halten den Spielstand dauerhaft bei unter zehn Toren.

Am Ende müssen wir uns der Topmannschaft von der Küste mit 28:36 geschlagen geben und stehen mal wieder mit leeren Händen da. Doch wir haben in diesem Spiel ein besseres Gesicht gezeigt, als in den Spielen zuvor und können durchaus auf dieser Leistung aufbauen für die wegweisenden nächsten Wochen.

Das nächste Spiel steht bevor, die erste Busfahrt nach ca. 1,5 Jahren. Am 12.10. geht es mit dem Bus nach Greifswald, wo wir auf die Tabellennachbarn Loitz treffen – für beide Mannschaften ein extrem wichtiges Spiel, wenn man die Klasse halten will. Wir haben noch jede Menge Plätze im Bus frei – kommt gern alle mit und helft uns bei der Mission Auswärtssieg!

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