Der knappe Heimsieg gegen Hermsdorf lag nun schon zwei Wochen zurück, aber der Wunsch nach einem klaren und souveränen Sieg blieb weiterhin bestehen. Am 15.02. empfingen wir den TuS Hellersdorf bei uns in Rudow, um die offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. In einer sehr ernüchternden Partie in Hellersdorf zeigten wir uns von einer ganz schwachen Seite und mussten uns mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Aus unserer Sicht startete das Spiel etwas zäh. Die anfängliche Nervosität war spürbar und verleitete uns im Angriff zu einigen technischen Fehlern. In der Defensive agierten wir zu passiv und ließen unsere Gäste mit einfachen Würfen zu leichten Abschlüssen finden. Nach ein paar Minuten fingen wir uns wieder, sodass wir mit einigen klaren Chancen überzeugen konnten. Ein Time-Out der Gäste sollte diesen Spielfluss unterbinden, vorerst ohne Erfolg. Unser Angriffsspiel wurde klarer und die Abwehr stabilisierte sich. Nichtsdestotrotz konnten wir Hellersdorf nicht ganz abschütteln und verfielen nach knapp 20 Minuten wieder in alte Muster. Viel zu hektische Angriffe verleiteten uns dazu, ohne Not Halbchancen zu nutzen. In unseren Abwehrreihen klafften Lücken, die auch nicht vom Nebenmann geschlossen wurden. Die Sirene erlöste uns schließlich zur Pause und wir mussten uns mit einem Rückstand von 14-17 arrangieren.
Die Pause kam wie gerufen und eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte war Pflicht. Diesmal starteten wir besser und glichen direkt nach einem 3-Tore-Lauf aus. Ein Tor der Gäste und eine weitere Auszeit konnten uns nicht bremsen. Wir setzten uns nach einem 4-Tore-Lauf endlich wieder von unseren Gästen ab. Minutenlang erzielten wir unsere Tore kaum aus dem Positionsangriff. Stattdessen nutzten wir unsere Chancen aus guter Abwehrarbeit und Tempogegenstößen. Mit der gewonnenen Leichtigkeit überzeugten wir schließlich auch im Positionsangriff und kreierten gute Chancen im Kleingruppenspiel. Die Führung war nun mehr als etabliert und wir brachten das Spiel zum ersten Mal nach langer Zeit sehr souverän zu Ende: 32-26.
Im Vergleich zur ersten Hälfte konnte sich die zweite wirklich sehen lassen. Die gewünschte und benötigte Leistungssteigerung war deutlich zu erkennen. Viel wichtiger sind aber die zwei Punkte, die wir uns nicht „erzittern“ mussten, sondern mit denen wir uns verdient belohnt haben. Nächstes Wochenende steht wieder eine Auswärtsfahrt auf unserem Programm. Wir besuchen am 22.02. den BTV 1850 in Kreuzberg.
Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben! Kommt gerne nächsten Samstag wieder vorbei!