Die weibliche C-Jugend des TSV Rudow startete mit zwei deutlichen und sehenswerten Heimsiegen in die neue Saison 2019/2020.
Zunächst besiegte in der Landesliga die zweite Mannschaft des TSV Rudow die zweite Formation der SG OSF mit 27:11 (13:5). Einzig beim 0:1 lagen die Rudower Mädchen hinten. In der Folge wurden dann schnelle und attraktive Spielzüge gezeigt, die zum 13:5 zur Halbzeit führten. Auch nach der Halbzeit machten die Rudowerinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten und überrannten teilweise den Gegner. Fast alle Mädchen konnten sich in die Torschützenliste eintragen, auf der Lilia mit 8 und Fiona mit 6 Treffern die meisten Tore erzielten. Verbesserungspotential zeigte sich aber auch in diesem Spiel. So muss in der Deckung noch mehr auf den Nebenspieler geachtet und ausgeholfen werden, damit sich die Anzahl an gegebenen Siebenmetern von 9 deutlich reduzieren lässt. Das von diesen 9 Versuchen nur 2 auch ihr Ziel fanden, lag an einer sehr gut aufgelegten Charleen im Tor, die auch im freien Spiel den Gegnerinnen ein ums andere Mal zeigte, dass an ihr schwer vorbeizukommen ist. Nach dem Spiel freuten sich alle über diesen tollen Start in die Saison, die aber auch noch lang ist und sicher noch andere Gegner kommen werden.
Gleich im Anschluss an diesen ersten Sieg im ersten Spiel wiederholte sich der Spielverlauf dann auch in der Verbandsliga beim Aufeinandertreffen der beiden ersten Mannschaften beider Vereine. Auch hier siegte die heimische Auswahl des TSV Rudow gegen den Gast, diesmal sogar mit 36:18 (18:9).
Aufgrund der hohen Siege setzten sich beide Mannschaften in den Tabellen auch gleich an die Tabellenspitze. Wer hätte das noch heute Morgen vor Spielbeginn so gedacht?
Die erste Mannschaft zeigte bei wahrlich zupackender Abwehrleistung schönsten Tempohandball. Immer wieder wurde bei beständiger Torwartleistung in der Abwehr der Angriff des Gegners durch aufmerksames Agieren und frühes Stören unterbrochen und der eroberte Ball blitzschnell an die sehr gut umschaltenden Mitspielerinnen weitergereicht. Alle Spielerinnen zeigten den gewünschten Einsatzwillen, halfen einander immer wieder auch bei individuellen Fehlern aus und kombinierten schönen schnellen Angriffshandball. Auch das Einwechseln funktionierte bestens; alle eingewechselten Spielerinnen fanden schnell ins Spiel hinein und der Spielfluss geriet nach Auswechselungen kein einziges Mal wirklich ins Stocken. Die Spielerinnen nutzen vielmehr dankbar die Pause auf der Bank zum Auftanken und zum interessierten Verfolgen der Aktionen ihrer Mannschaftkameradinnen. Alle Spielerinnen waren immer torgefährlich und fast alle konnten sich auch in der Liste der Torschützinnen eintragen. Das alles war von der Tribüne aus wunderbar anzuschauen. Man hatte das Gefühl hier spielt ein wirkliches Team.Sicherlich zeigt die Statistik, dass es auch auf Rudower Seite noch viele Fehlpässe (10), technische Fehler (8) und auch Fehlwürfe (7) gab, deren Zahlen weiter gesenkt werden müssen, wenn man auch gegen die kommenden Gegnerinnen so gut bestehen möchte wie heute. Und auch wenn es das Ergebnis nicht so wiedergibt: auch der Gegner zeigte immer wieder starke Leistungen und konnte mit schönen Spielzügen ein ums andere Mal unsere Abwehr überwinden. Entscheidend für den Spielverlauf war an diesem Spieltag aber der souveräne Auftritt der Mädchen als in sich geschlossenes und uneingeschränkt siegeswilliges Team. Weiter so!
Die letzten Worte sollen noch dem Trainer des TSV Rudow und den nicht erschienenen Schiedsrichtern gewidmet sein. Jesper, Respekt, dafür dass Du in schwieriger Situation die Verantwortung zum Pfeifen auf Dich nahmst und Tine dann auch noch Deine erste Mannschaft im ersten Saisonspiel anvertrautest. Das habt ihr beide toll gemacht. Und den nicht entschuldigten Schiedsrichtern möchte ich bei aller Höflichkeit sagen, … aber vielleicht behalte ich das doch besser für mich.
Gerald + Tine