Negativ Lauf beendet!

Es ist nicht leicht, so eine Demütigung wie die aus dem letzten Spiel zu verkraften und eine Woche später mit einem wachsenden Verletzungslazarett wieder Moral zu beweisen. Im letzten Spiel des Jahres 2024 empfingen wir den BSC Rehberge bei uns in der Neuhofer. In den letzten Aufeinandertreffen taten wir uns immer recht schwer und nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge musste zwingend ein Sieg her. Mit dem Heimvorteil im Rücken sollte diese Misere unbedingt beendet werden, bevor sie noch so richtig ins Rollen kommt.

Aus der Vergangenheit wussten wir, dass Rehberge eine hohe Abwehr stellen würde, was sie auch diesmal taten. Ausgerechnet das hatte uns in den vergangenen Spielen immer wieder vor größere Herausforderungen gestellt. Allerdings wussten wir uns an diesem Nachmittag zu helfen und fanden gut in die Partie. Zum ersten Mal seit einiger Zeit nutzten wir sogar unseren Tempovorteil und kreierten einfache Chancen vorne. Die Defensive stand auch wesentlich besser als in der Woche zuvor, sodass wir in der 10. Minute mit 8-5 führten und unsere Gäste zu einer Auszeit gezwungen waren. In unserem Sinne hatte das keine Wirkung. Weiterhin war das Spiel völlig in unserer Hand, bis der BSC im Angriff umstellte und auf ein Spiel mit 2 Kreis setzte. Das stiftete Chaos und Verwirrung in unseren Reihen. Eine 2-Minuten Strafe gegen uns brachte dann schließlich den kompletten Bruch und die Führung war dahin. Quasi planlos schauten wir dabei zu, wie unsere Gäste davonzogen, während wir selbst nur einmal in 6 Minuten einnetzten. Das erinnerte sehr an die Woche davor und wir gingen erneut gedemütigt mit einem Stand von 16-21 in die Kabine.

Wir hatten eigenhändig dafür gesorgt, dass sich Rehberge in einen Rausch spielen konnte und ohne Zweifel siegessicher in die 2. Hälfte starten würde. In der Defensive mussten mehrere Gänge hochgeschaltet werden, um dem irgendwie Stand zu halten. Vorne hatten wir kaum Probleme außer die Ineffizienz im Abschluss. In den ersten 12 Minuten konnten wir den Rückstand zwar etwas verkleinern, aber von Egalisieren waren wir noch weit entfernt. Allerdings bewiesen wir Moral und bekamen anschließend fast 10 Minuten lang kein Tor trotz Unterzahl und gingen erstmalig wieder in Führung. Abwehr- und Torhüterleistung waren einwandfrei in dieser Phase. Diesmal spielten wir uns in einen Rausch und schließlich mussten wir nach dieser kräftezehrenden Aufholjagd den Sieg nur noch sicher über die Bühne bringen. Das taten wir und die Erleichterung war groß, als die Anzeigetafel mit dem Schlusspfiff 33-30 zeigte.

Das sind genau 9 Gegentore in Halbzeit 2, was wirklich eine starke Leistung ist und ein enormer Kontrast zu den 21 Gegentoren aus Halbzeit 1. Wenn wir uns einen Neujahrsvorsatz vornehmen müssten, dann definitiv den, die Inkonsistenz und die zwei Gesichter abzulegen. Man kann nicht jedes Mal einen Rückstand einfahren, um zu merken, was man zu verlieren hat.

Vielen Dank an alle, die den Weg in die Halle gefunden haben! Wir sehen uns im neuen Jahr!

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