Nach dem kürzlich erkämpften Punkt gegen Lichtenrade wollten wir unsere Formkurve weiter in die Höhe treiben. Mit 13 Mann, darunter C.Voß und erneut F.Bahn aus der 2. Mannschaft, ging es also nach Hohenschönhausen. Dort erwartete uns das Tabellenschlusslicht, der Polizei SV. Zwar ging das Hinspiel noch sehr deutlich für die heutigen Gäste aus (33:22 Heimsieg Rudow), doch diesmal waren die Vorzeichen andere. Unser weiterhin stark dezimierter Kader (Röder, Köhler, N.Hauschild, Schleiden, Buchwald) gastierte in der Ferne, wo bislang nur 2 von 12 möglichen Punkten gesammelt werden konnten. Auf der gegenüberliegenden Seite konnten die Hausherren zuletzt auf diverse neue Gesichter zurückgreifen, welche ihr Spiel qualitativ ergänzten.
Nachdem wir die Anfangsphase komplett verschlafen hatte, legte Coach J.Bädelt beim Stand von 9:3 (!!!) nach elf Minuten die grüne Karte. Bislang hatte gar nichts gestimmt: eine deutlich zu langsame Defensive, eine Offensive mit viel zu vielen einfachen Fehlern und schlichtweg mangelnde Bereitschaft prägten das Rudower Spiel. Doch der Weckruf im Zuge der Auszeit sollte funktionieren!
Die Einwechslung von C.Voß brachte defensiv schlagartig mehr Stabilität. Nachdem Paraden von J.Jäckel sowie ein stark parierter 7m von M. Al-Sabea nun endlich die ersten Gegentore vereitelten, schien das Team beflügelt. Angeführt durch Tore von N.Vergin, P.Krüger und dem angeschlagenen O.Hauschild kämpften wir uns mit deutlich gesteigerter Einsatzbereitschaft über die Zeit zurück ins Spiel – und erzielten in der 27. Minute endlich den ersten Ausgleich (12:12) seit dem 1:1. Nach einem Tor in der Schlusssekunde von Letzterem in der Schlusssekunde ging es schließlich mit einem 13:13 in die Kabine.
Im zweiten Durchgang wollten wir unseren Lauf fortsetzen, diesmal durfte der Start nicht verschlafen werden – und das funktionierte. Bis zur 40. Minute waren wir deutlich besser im Spiel und legten so auf 15:18 vor. Dann brachen wir urplötzlich komplett ein. Ein Abspielfehler nach dem anderen gepaart mit mehreren überhasteten Fehlwürfen führte zu acht torlosen Minuten seitens Rudow und diversen Tempogegenstößen für PSV, sodass der Gastgeber das Spiel innerhalb kurzer Zeit auf 20:18 zurückdrehte. In der Folge verloren komplett den Faden. Nachdem der Gastgeber auf 25:21 davonzog, verkürzte N.Vergin zwar nochmal auf 25:23, doch es war nichts mehr zu machen.
Am Ende siegte PSV mit 26:24, weil wir oft ideenlos wirkten, uns schlichtweg viel zu viele einfache Fehler unterlaufen sind und wir in der eigenen Hälfte meist zu harmlos agierten. Da das nicht mehr zu ändern ist, heißt es nun „Abhaken und weiter geht’s“! Nach einem spielfreien Wochenende empfangen wir am 16. März (17.00 Uhr) die HSG Neukölln in heimischer Halle. Dort wollen wir uns unser Selbstvertrauen zurückholen, indem wir uns für die knappe Pleite im Hinspiel revanchieren. Spannung ist vorprogrammiert!
Das Team
Der Kader:
Jeremy Jäckel (1.-60.), M.Al-Sabea, J.Osterloh (2), O.Hauschild (3), A.Brandt (1), P.Brunk (1), N.Vergin (9/4), N.Silbernagel (1), P.Krüger (4), C.Voß, F.Bahn (o.E.), G.Anthony (2), C.Heinekamp (1)