Vergangenen Samstag ging es zum letzten Mal bis September dieses Jahr zu einem Auswärtsspiel. Der VfV Spandau empfing uns zu später Stunde zum absoluten Topspiel. Die Gastgeber stehen vor dem Spiel auf dem 3. Tabellenplatz und haben sogar noch Chancen auf die Meisterschaft.
Wir starteten sehr gut und konzentriert ins Spiel und gingen früh mit 0:2 in Führung. Wir standen defensiv gut und überzeugten mit sportlich fairer Härte. In der Offensive kam es uns zugute, dass wir diese Saison des Öfteren längere Phasen ohne Harz spielen mussten und entsprechend ohne Harz trainierten. Mit hoher Ballsicherheit erarbeiteten wir uns Chance um Chance.
Doch Spandau steht nicht umsonst auf dem 3. Platz der Tabelle und fand wenig später zurück ins Spiel (3:3 – 5. Spielminute). Bei den Spandauern fehlten die beiden offensiv herausragenden Akteure – auch, wenn M. Leyer nach 15 Minuten noch nachkam, fehlte den Gastgebern ihr Shooter auf Halblinks. Dafür sprang aber vor allem J. Doerks ein, welcher mit seinen Finten immer wieder eine Gefahr für unsere Defensive darstellte. Man hatte aber einfach das Gefühl, dass wir es an diesem Tag einfach mehr wollten und schnell stellten wir auf 3:6 (9. Minute). Die Spandauer verloren so langsam ihr Konzept in der Offensive und wir konnten uns Stück für Stück weiter absetzen (6:12 – 15. Spielminute)
Wenig später lag die grüne Karte der Heimmannschaft auf dem Tisch der Zeitnehmer und der VfV musste sich neu sortieren. Wir waren natürlich super zufrieden mit dem Spielstand und der Art und Weise, wie wir hier auftraten. In den kommenden Minuten wechselte das Trainerteam ein wenig durch und wir brachten das Ergebnis souverän in die Pause (13:21).
Das Spiel war mehr oder weniger schon entschieden, doch sowohl gab es schon einige Comebacks, welche so hohe Spielstände egalisierten, als auch wollten wir im Rhythmus bleiben und die Spannung hochhalten im Saisonendspurt. Die ersten 10 Minuten im zweiten Abschnitt verliefen auf Augenhöhe, wir fuhren merklich 2 Gänge runter und konnten nicht ganz das in Phasen extrem hohe Niveau halten. Nach gut 42 Minuten nahm der Heimtrainer noch einmal eine Auszeit, um letzte Kräfte zu mobilisieren und taktisch noch die ein oder andere Feinheit mit hineinzubringen (22:28). Es schien auch, als würde dies gelingen. Wir verloren die Tiefe in der Offensive und erlaubten uns plötzlich einfache und unnötige Fehler.
Nur 6 Minuten später war der Spielstand auf ein 25:30 geschrumpft und wir mussten selbst die Auszeit nehmen. Anschließend fingen wir uns wieder und konnten Spandau wieder auf etwas mehr Abstand halten. Die Gastgeber schadeten sich in der Schlussphase immer wieder selbst durch dämliche Fouls, welche folgerichtig zu Zeitstrafen führten.
Letztlich fuhren wir den souveränen und absolut verdienten Sieg ein. Mit 32:38 gewannen wir bei einem der stärksten Teams der Liga. Auch, wenn die 6 Tore schlussendlich schon fast etwas zu wenig waren, konnte sich kein grün-weiß-roter darüber beschweren. Besonders schön war es, dass wir zum zweiten Mal in Folge alle eingesetzten Feldspieler in der Torschützenliste finden konnten. Es schien, als dass wir pünktlich zur heißen Schlussphase der Saison wieder zu alter Stärke und Souveränität gefunden haben.
Wir haben noch 2 Spiele, aus welchen wir 1 Punkt zur Meisterschaft benötigen. Die Zielsetzung ist aber die vollen 4 Punkte zu holen und damit auch unseren Anspruch als 1. zu untermauern. Kommenden Samstag empfangen wir Blau-Weiß 90 in der Neuhofer und können uns zum Meister krönen. Wir würden uns über eine volle Halle freuen, damit wir die Feierlichkeiten mit der ganzen TSV-Familie beginnen können!
Der Kader
N. Janku (31.-60. Minute – 9 Paraden), T. Güner (1.-30. Minute – 8 Paraden)
F. Rothe (3 Tore), O. Hauschild (3/2), A. Brandt (3), P. Brunk (4), C. Ostach (1), C. Köhler (2), G. Larf (7), P. Krüger (3), M. Schleiden (3), P. Höhna (4), F. Bahn (1), N. Runge (2)
Das Team