Sechs Monate nach unserem letzten Pflichtspiel war es endlich wieder soweit. Am vergangenen Wochenende begann nach langem Warten endlich die neue Saison. Zum Auftakt gastierten wir im Neukölln-Derby bei der HSG Neukölln. Auch wenn dort – wie leider in den meisten Hallen – keine Zuschauer erlaubt waren, war aufgrund der langjährigen Bekanntschaften untereinander Spannung und Derby Charakter geboten.
Emotional waren wir voll da und starteten gut uns Spiel. Vor allem dank eines von Beginn an starken V.Scharfenberg im Tor lagen wir nach zehn Minuten mit 3:6 in Führung. Doch was sind schon drei Tore!? Ein paar unkonzentrierte Minuten mit zu vielen einfachen Fehlern und schon hatte die HSG das Spiel auf 7:6 gedreht (16. Minute). In der Folge gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen, wobei uns die starken Nerven von G.Anthony vom 7m Punkt durch eine schwere Phase halfen. Über 9:9 (21. Minute) und 12:10 (26. Minuten) ging es letztlich mit einem leistungsgerechten 13:13 in die Pause.
Im zweiten Durchgang schien es wie ein anderes Spiel. Zu Beginn bereiteten zwar vor allem N.Silbernagel und P.Krüger mit ihrem Tempo der HSG Defensive immer wieder Probleme, doch auch auf der anderen Seite der Platte sah es für den Gastgeber nicht besser aus. Unsere Defensive schien von Minute zu Minute stärker zu werden, wodurch letztlich P.Brunk und A.Fiorenza zu einfachen Toren im Tempogegenstoß kamen – und sich ebenso der junge D.Henze erstmals in die Torschützenliste der ersten Mannschaft eintragen konnte. Nach vierzig gespielten Minuten waren wir so plötzlich mit sieben Treffern in Führung (14:21). Zwar konnten wir diesen Lauf in der Folge nicht mehr fortsetzen, dennoch waren wir abgezockt genug, um das Blatt nicht mehr aus der Hand zu geben. Eine ausgeglichene Schlussphase führte letztlich über 18:25 (52. Minute) zum Endstand von 22:28.
Wenngleich der Sieg auch noch höher hätte ausfallen dürfen, können wir letztlich durchaus zufrieden sein, nicht nur zwei Punkte aus einem Auswärts-Derby am 1. Spieltag, sondern auch aus unserem ersten Geister-Pflichtspiel mitgenommen zu haben. So kann es nächte Woche gegen den Aufsteiger Rotation Prenzlauer Berg durchaus weitergehen!
Das Team
Der Kader:V.Scharfenberg (1.-60.), N.Janku (o.E.), J.Osterloh (1), O.Hauschild (1), A.Brandt, P.Brunk (3), A.Fiorenza (2), N.Vergin (1), N.Silbernagel (6), P.Krüger (4), M.Schleiden (3), G.Anthony (6/5), D.Henze (1), F.Buchwald