Mund ab putzen, weiter trainieren und konstanter in den Leistungen werden. Nach diesem Motto gingen wir ins neue Jahr und in die Rückrunde. Zum Auftakt durften wir dann auch gleich zum Tabellenführer fahren. Kein Traumlos. Jedoch zeigten wir in den Spielen zuvor, dass wir auch gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte mithalten können.
Dies zeigten wir auch gegen Blau-Weiß. In einer sehr temporeichen und ausgeglichenen Anfangsphase, schafften wir es immer wieder die Lücken in der Abwehr zu finden und kurzweilig mit zwei Toren in Front zu gehen. Jedoch standen die Tempelhofer nicht ohne Grund an der Spitze. Einfache Fehler oder überhastete Abschlüsse werden bei solchen Mannschaften schnell bestraft. So auch diesmal. Nur wenige Minuten später liefen wir einem zwei Tore Rückstand hinterher. Doch anders als noch in der Hinrunde behielten wir diesmal einen kühlen Kopf. Spielten weiter konzentriert und erarbeiteten uns immer wieder Abschlussmöglichkeiten. Zudem ließen wir uns auch von einem drei Tore Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mit Kampf, Willen und vor allem Konzentration bleiben wir dran und ging zehn Minuten vor Ende wieder mit zwei Toren in Führung. Die Chance war da eine große Überraschung zu landen. Jedoch verließ uns am Ende etwas die Kraft, wodurch Blau-Weiß eine Minute vor Ende wieder der Ausgleich gelang (30:30). Etwas schade, doch dem Ersten ein Unentschieden abzuringen ist aller Ehren wert. Darauf lässt sich aufbauen und sollte für die nächsten Spiele einiges an Selbstvertrauen bringen.
Was es auch tat. Eine Woche später empfingen wir die SG Hermsdorf. Ging das Hinspiel noch klar an die Hermsdorfer wollten wir diesmal zeigen, dass wir es auch anders können. Wie im Hinspiel, entwickelte sich wieder eine Partie auf Augenhöhe. Mit Druck auf die Lücken der Abwehr und dem Blick für den Nebenmann war offensiv ordentlich Zug drin. Nur kamen wir in der Defensive nicht in die Zweikämpfe. Zu spätes Heraustreten auf die Gegenspieler oder zu langsames Verschieben sorgte dafür, dass wir mit 20 Gegentoren in die Kabine gingen. Bei nur 25 Minuten Spielzeit sind das viel zu viele. Jedoch kann man mit 19 geworfenen Toren sehr zufrieden sein. Auch in Durchgang zwei blieb die Abwehr der Knackpunkt. Zwar bekamen wir etwas mehr Zugriff, doch spielten sich die Hermsdorfer phasenweise immer noch zu leicht durch unsere Reihen. Im Angriff schafften wir es zwar weiterhin die Lücken zu finden. Doch hatten wir zum einem nicht mehr die hohe Treffersicherheit des ersten Durchgangs und zum anderen waren auch zu viele schnelle Würfe dabei. Dadurch setzte sich die SG Mitte der zweiten Halbzeit langsam immer weiter ab und gewannen am Ende mit 32:37. Auch hier war wieder mehr drin. Doch stimmten Einstellung und Kampf.
Dass es auch anders geht und zwar im negativen Sinne, zeigten wir eine Woche später gegen die zweite Mannschaft der Füchse. Von Beginn an kamen wir nicht ins Spiel. Hinten zu schläfrig, langsam und ohne Absprach ließen wir die Füchse schalten und walten wie sie wollten. Gepaart mit einer Offensive, welche ohne Zug zum Tor, zu überhastete Abschlüsse und zu statisch agierte. Somit war das Spiel schon nachdem ersten Durchgang entschieden. Leider traten auch wieder alt bekannte Muster auf, welche wir glaubten abgestellt zu haben. Am Ende verlieren wir verdient 17:29. Zudem verpassen wir mit diesem Spiel eine Riesenchance Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu finden.
Abhaken und weiter machen. Erstmal Ferien genießen und mit neuer Energie ins Spiel gegen AC gehen. Trotz einiger Schwierigkeiten in der Woche und am Spieltag, fanden wir ordentlich ins Spiel. Vorne wurde wieder mehr auf die Lücken gegangen und jeder suchte seine Chance. Nur waren hinten noch zu große Lücken. Dies besserte sich mit vorlaufender Spieldauer. Nur durch eigene technische Fehler und einer ausbaufähigen Chancenverwertung, ging es mit einem Tor Rückstand in die Halbzeit. Ärgerlich, Chancen um mit einer Führung in die Halbzeit zugehen waren dagewesen. Wie es besser geht zeigten wir auch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Mit einer aggressiven Deckung und endlich guter Chancenverwertung, setzten wir AC gleich unter Druck. Jedoch brachte uns die Führung keine Sicherheit oder Ruhe. Nach zehn guten Minuten, fielen wir hinten wieder in den gleichen Trott zurück. Die Bereitschaft den einen halben Schritt mehr zuzuschieben oder rauszutreten fehlte. Das bestrafte AC und gab die Führung bis zum Ende nicht mehr ab (27:34).
Zwar sprechen die Ergebnisse noch gegen uns, jedoch ist die Entwicklung in die richtige Richtung. Mit mehr Konzentration, um die einfachen Fehler zu vermeiden oder unsere Torchancen besser zu verwerten, können wir in den nächsten Spielen noch Punkte mitnehmen.
Als nächstes Treffen wir, Samtag in der Eli, auf den VfL Tegel.
Gruß mB