Als wir vor einigen Wochen unser Auftaktprogramm gesehen haben, wussten wir, dass es ein sehr schwerer Saisonauftakt werden würde. Auswärts bei Narva im Pokal, danach auch in der Liga bei Narva, anschließend zwei Heimspiele in Folge mit Hermsdorf und den Füchsen als Gegnern.
Das Spiel gegen Narva war das erste Pflichtspiel seit vergangenem Jahr Oktober, entsprechend war dem Gespann Bahn/Bahn auf der Trainerbank klar, dass es in einem solchen Spiel weniger um spielerische Klasse, als um Kampfgeist und absoluten Willen, geht.
Das Spiel begann temporeich und mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, allen 14 Akteuren auf der Platte merkte man an, dass die Spielpraxis noch nicht vorhanden ist. In der 10 Spielminute gelang es den Gastgebern erstmalig sich abzusetzen (6:2). Jedoch gaben sich unsere in rot spielenden Rudower nicht auf und blieben in Schlagdistanz. Immer wieder gelang es uns über den offensiv starken F. Böhme einfache Tore zu werfen und wir konnten das Spiel wieder ausgleichen (7:7 – 16. Spielminute).
Danach kam jedoch leider ein Bruch in unser Spiel, nichts ging mehr – vorne wie hinten spielten wir plötzlich 2 Klassen schlechter und wir luden Narva zu einfachen Toren ein. Ein unglaublicher 9:0 Lauf konnte auch von einer zwischenzeitlichen Auszeit nicht gestoppt werden und so ging es mit einem viel zu deutlichen 17:9 in die Kabine.
In der Pause sprachen Bahn/Bahn nochmal die Fehler an und ermutigten die Jungs sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren, das Spiel hielten wir nicht grundlos über 15 Minuten lang auf Augenhöhe. Aus der Kabine starteten wir genau wie die Trainer sich das vorgestellt haben, den ersten Angriff verwandelten wir und hinten in der Abwehr haben wir uns den Ball direkt durch gute geschlossene Abwehrarbeit geholt, jedoch war dies nur ein kurzes Auflodern letzter Hoffnung das Segel noch umreißen zu können.
Einfache Ballverluste, keine klare Zuordnung in der Abwehr und unvorbereitete Pässe zum Kreis so wie schlechte Abschlüsse verhinderten jeglichen Erfolg am Ende des Spiels. Am Ende sollte die bessere Mannschaft mit 35:20 gewinnen, welche einfach weniger Fehler gemacht hat und somit komplett verdient mit dem Einzug in die nächste Runde in den Pokal nach Hause geht.
Der Kader
L. Schmidt, A. Hofmann
M. Rautenberg (0 Tore), M. Luxem (0), F. Heinrich (0), R. Gersdorf (1), O. Krause (3), M. Danneberg (0), P. Seegert (1), P. Föhrenbach (1), F. Böhme (9), F. Halwas (4), B. Beutel (0)