Im Saisonendspurt der Verbandsliga verschlug es uns für unser vorletztes Auswärtsspiel nach Prenzlauer Berg zu unserem direkten Tabellennachbarn – der SG Rotation. Mit dem Aufwind aus dem letzten Spiel hatten wir die Möglichkeit, unseren Tabellenplatz zu festigen und dem Klassenerhalt wieder einen Schritt näher zu kommen. Im Hinspiel gewannen wir ziemlich souverän, sodass wir also am Sonntag, dem 30.04., das 4:0 perfekt machen könnten.
Ohne leichtsinnig in diese Partie zu starten, war eigentlich klar, dass wir mit maximalem Erfolg nach Hause fahren würden, wenn wir an die Leistung aus dem vergangenen Wochenende anknüpfen könnten. Nach dem Anpfiff zögerten wir nicht lang und ließen innerhalb der ersten drei Minuten gleich vier Mal das Netz der Gastgeber zappeln. Jedoch ließen wir genauso stark wie wir angefangen hatten auch plötzlich wieder nach. Die Gastgeber spielten sehr lange Angriffe mit wenig Druck, sodass unsere Spannung und körperliche Präsenz kontinuierlich abnahm und wir uns förmlich einlullen ließen. Die Folge waren viel zu einfache Tore für die SG und viel zu wenig offensiver Druck von uns. Nur schwer fanden wir in dieser Zeit den Weg zum Tor, der immer wieder durch Ballverluste unterbrochen wurde.
Dazu kommt, dass sich keine gute Stimmung in der Halle entwickeln konnte, da man sich an diesem Sonntagnachmittag aufgrund eines Gaming Turniers auf minimale Dezibel beschränken musste. Tatsächlich gerieten wir kurz darauf in einen Rückstand, was für uns ein kurzer Schockmoment war, der allerdings das notwendige Adrenalin zurückbrachte. Trotz dieser schwachen ersten Hälfte konnten wir mit +2 (14:16) in die Pause gehen.
Die zweite Hälfte begann ungefähr so, wie die erste endete und wir blieben im Durchschnitt mit zwei Toren in Führung. Leider fehlte immer noch ein wenig Spannung in unserer Abwehr, weshalb uns die Gastgeber auf den Fersen blieben. Unnötigerweise ließen wir das viel zu lange zu und man spürte schon leichten Frust auf beiden Seiten. Die SG Rotation äußerte dies nun auch noch in unangemessener Aggressivität, was dem Spiel schließlich jeglichen Reiz entzog. Die fehlende Spannung resultierte auch häufig in Zeitspiel, weshalb beide Mannschaften oft in Zugzwang kamen. Zu allem Übel ließen wir kurz vor Schluss auch noch 3-4 eindeutige Chancen liegen, was nach 60 Minuten in einem Endstand von 27:30 endete. Mit dem Abpfiff stand fast allen „Endlich!“ ins Gesicht geschrieben – keine Glanzleistung, aber immerhin 2 wichtige Punkte!
Kommendes Wochenende steht unser letztes Heimspiel gegen die SG OSF 2 an, was nochmal eine schwierige Aufgabe wird. 2 weitere Punkte gegen den aktuellen Zweitplatzierten würden den Klassenerhalt schon fast in Stein meißeln. Wir werden alles investieren, um nochmal mit euch in der Neuhofer einen Sieg feiern zu können!