Neues Jahr, neues Glück – oder wie sagt man so schön? Nachdem die Staffeln zur Rückrunde neu geordnet bzw. sortiert wurden und unsere männliche E1 aufgrund ihrer sehr guten Spielergebisse der Hinrunde in die stärkste Staffel A1 gekommen ist, ging es am vergangen Samstag den 15.1. gegen die Füchse Berlin. Um 11.15 Uhr trafen sich neun Spieler in der relativ frisch sanierten Halle in der Cyclopstr. in Wittenau. Beim Betreten der Halle wurde schnell klar, dass es aufgrund des spiegelglatten Bodens schwer werden würde, die in den letzten Trainingseinheiten geübte Körpertäuschung umzusetzen. Aber dazu später mehr.
Wie üblich besprachen wir vor dem Spiel kurz die Besonderheiten des 3 gegen 3 Spiels und wie wir spielen wollen. Und dann ging es auch schon los ins erste 15minütige Drittel. Ich weiß nicht woran es lag, daß wir gar nicht ins Spiel gefunden haben bzw. nichts so richtig klappen wollte, war es die Nervosität oder Name des Gegners? Wir taten uns extrem schwer den Ball aus der eigenen Hälfte zu bekommen und luden den Gegner durch etliche Fehlpässe vor unserem Tor ein, direkte unbedrängte Tore zu erzielen. Gepaart mit einer schlechten Abschlussquote bei den wenigen Chancen, die sich ergaben, war es nicht verwunderlich, daß wir dieses Drittel haushoch mit 8 Toren Differenz verloren haben.
In der Kabine wurde dem Frust bzw. der Enttäuschung Ausdruck verliehen, in dem man schnell einen Schuldigen gefunden hatte, nämlich die Schiedsrichterin. Natürlich gab es die ein oder andere strittige Entscheidung. Die gab es aber auf beiden Seiten. Von daher galt es nun den Jungs zu sagen, daß sie sich an die eigene Nase fassen müssen, denn die Fehler haben wir gemacht. Damit sollte auch genug zur ersten Halbzeit gesagt sein und es ging mit der Taktik für das kommende Drittel weiter. Erfahrungsgemäß sind wir im nun folgenden 6 gegen 6 stärker, denn so spielen wir auch meistens im Training. Mit der Maßgabe doch die erlernte Fähigkeit der Körpertäuschung zu nutzen und sich regelmäßig die Schuhe abzuwischen ging es in das zweite Drittel. Trotz eines guten Starts durch einen taktischen Kniff gelang es uns erneut nicht, sich vom Gegner in der glatten Halle zu lösen. Wie im ersten Drittel führten Abspielfehler zu schnellen Toren des Gegners. Die genommene Auszeit, um nochmal auf das Erlernte hinzuweisen, brachte wenig Besserung. Allein der hervorragenden Torwartleistung von Elias war es zu verdanken, daß wir nicht allzu stark unter die Räder gekommen sind und dieses Drittel „nur“ mit 5 Toren verloren haben.
In der nun folgenden letzten Drittelpause wurde nochmal versucht das bisher gut gelaufene heraus hervorzuheben und weiter zu forcieren sowie die Notwendigkeit eines Abwehrverhaltens deutlich gemacht. Mit dieser Marschrute ging es nun in das letzte Drittel. Über das ganze Drittel hinweg zeigte sich ein enges Spiel. Es wurde aufopferungsvoll um jeden Ball gekämpft und vorne ging man bei Abschlüssen konzentrierter ans Werk. Leider schafften wir es nicht das Niveau das ganze Drittel konstant zu halten. Immer wieder schlich sich ab und zu der Schlendrian ein und man vergaß beim Ballverlust sich sofort seinem Gegenspieler zu widmen. So gelang es den Füchsen auf zwei Tore wegzuziehen, was dann auch der Stand beim Abpfiff war. Schade, mit ein wenig mehr Konstanz und etwas mehr Glück bei der ein oder anderen Torhüteraktion, hätten wir das Drittel auch gewinnen können. Aber wie sagt man so schön: Hätte, hätte, Fahrrad….
Sprüche wie „das ist ja unfair, die Füchse hatten bestimmt Schuhe mit einer Anti-Rutsch-Sohle“ zeigten, daß hier mit harten Bandagen gekämpft wurde.
In diesem Sinne,
Adi
Es spielten: Elias, Justus, Anis, Julian B., Simon, Julian N., Emil, Paul und Elian