Packendes Derby in Neukölln!

Nach dem deutlichen Heimsieg gegen die SG Narva in der Vorwoche ging es am 17. Spieltag zu unseren Neuköllner Nachbarn von der HSG. Es war Derbyzeit! Dass die HSG zuletzt eher schwankende Ergebnisse lieferte und wir mit der längsten Siegesserie seit mehr als drei Jahren ins Spiel gingen, war dabei irrelevant. Gerade im Derby kommt es darauf an, wer heißer ist. Und zu Beginn sah alles danach aus, als könnte HSG keineswegs mit unserem Feuer mithalten.

Wir legten einen absoluten Start nach Maß hin und gingen über 4:0 und 6:1 nach nur neun Minuten mit 3:9 in Führung – zudem wurde mit jenem Tor der zweitbeste Torschütze des Gastgebers, L.Höhnerscheid, bereits früh für den Versuch, einen Tempogegenstoß von F.Bahn zu verhindern, zurecht der Platte verwiesen. Eigentlich eine optimale Ausgangssituation, doch aus einem unerfindlichen Grunde verloren wir schlagartig unsere Souveränität der ersten zehn Minuten. Unser zuvor breites Portfolio an starken Offensivaktionen wandelte sich zu einem Katalog aus billigen Fehlern, woraufhin wir auch auf der anderen Seite zu viele einfach Gegentore hinnehmen mussten. Binnen zehn Minuten kamen die Gastgeber so bis auf ein 11:12 heran, bevor sie in der 27. Minute gar den ersten Ausgleich der Partie herstellten (14:14). Kurz vor der Pause fingen wir uns jedoch noch einmal und legten zumindest auf ein 14:17 zur Pause vor.

Doch im zweiten Durchgang sollte das Ganze unsererseits nicht viel besser aussehen. Mangelnde Absprache in der eigenen Hälfte gepaart mit einfachen Fehlern in der Offensive auf Seiten Rudows sorgten dafür, dass die HSG in der 40. Minute wieder ausgleichen konnte (19:19) und das Spiel auch in der Folge spannend blieb. Vor allem gegen den besten Neuköllner Torschützen – und Ex-Rudower – Henrik Dolata fanden wir in der Defensive kein Mittel und machten uns so selbst das Leben schwer.So ging es also gut 15 Minuten hin und her: Immer wieder legten wir ein Tor vor und die HSG zog wenig später nach – und das bis zum Schluss. Nach wichtigen Toren von P.Brunk behielt G.Anthony schließlich auch beim dritten Strafwurf kurz vor Schluss die Nerven und leitete mit dem 25:26 die brisante Schlussphase ein.

Erst nach dem erneuten Ausgleich zum 26:26 knapp fünf Minuten vor Schluss fingen wir in der Defensive an, gemeinsam zu verteidigen – doch vorne lief es noch immer nicht viel besser. Zwei Minuten vor Abpfiff erhöhte P.Krüger nochmal auf 26:27, doch der Jubel war von kurzer Dauer, da wir bereits in der nächsten Defensivaktion mit einer Zeitstrafe belegt wurden. Nichtsdestotrotz eroberten wir in Unterzahl den Ball und gingen so knapp 45 Sekunden vor Schluss mit der Führung im Rücken nochmal in die Offensive. Doch anstatt die Führung clever über die Zeit zu bringen, schenkten wir der HSG mit einem überstürzten Fehlwurf 15 Sekunden vor Schluss noch eine letzte Chance auf den Ausgleich – doch der Ex-Rudower L.Tran scheiterte am eingewechselten N.Janku.

Alles in allem wurde das Spiel der Spannungs eines Derby’s sicherlich, wenngleich diese Spannung sicherlich nicht notwendig gewesen wäre, hätten wir uns das Leben nicht ein ums andere Mal selber schwer gemacht. EGAL. Mund abwischen, am Ende zählen die zwei wichtigen Punkte, welche wir mit ins schöne Rudow nehmen.

Am kommenden Samstag (7.3.) sind wir im nächsten harten Kampf wieder auf eure Unterstützung angewiesen, wenn wir im Viertelfinale des Berliner Pokals beim Ligakonkurrenten aus Schöneberg gastieren. Anpfiff ist um 17.15 Uhr in der Pallasstraße 15, 10781 Berlin. Bis dahin!

Das Team

Der Kader:J.Jäckel (1.-49.), N.Janku (49.-60), J.Osterloh (3), O.Hauschild (3), P.Brunk (2), A.Fiorenza (1), N.Silbernagel (3), P.Krüger (5), M.Schleiden (5), N.Hauschild, G.Anthony (3/3), F.Bahn (2), F.Buchwald 

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