Eine Woche nach dem Kampfsieg in Friedrichshain empfingen wir am 6. Spieltag die HSG Neukölln zum Derby in der heimischen Neuhofer. Dort galt es, wie Coach Jojo Bädelt es vorgab, zuhause den nächsten Sieg einzufahren, damit die in der Ferne erkämpften Punkte nicht umsonst gewesen sind. Gegen die gewohnt Ex-Rudower lastige Mannschaft der Gäste war einmal mehr ein emotionales Spiel zu erwarten.
Und emotional war vor allem Rudow wieder auf der Höhe – spätestens, nachdem man die HSG bereits nach acht Minuten (Stand 3:1) mit einer soliden Leistung in der eigenen Hälfte zum Timeout nötigte. Die gewünschte Kehrtwende für die HSG blieb aus und die Anfangsphase gehörte vor allem durch die nächste starke Leistung von N.Silbernagel dem Gastgeber (15. Minute, 7:4). Nach gut einer Viertelstunde fanden nun auch die Gäste langsam ins Spiel und glichen bis zur 20. Minute auf 8:8 aus, was vor allem an einer mangelnden Chancenverwertung unsererseits lag. Als anschließend binnen 150 Sekunden erst ein Neuköllner mit 2x 2 Minuten und anschließend zeitgleich die Brüder Frimpong für Meckern zwei Minuten der Platte verwiesen wurden, standen wir zwar nur noch vor drei HSGlern plus Torhüter, doch den Führungstreffer erzielten wir nicht – im Gegenteil.
Wie es im Handball so ist, gelang den Gästen tatsächlich sogar ihr erster Führungstreffer der Partie. Kurze Zeit später in Gleichzahl egalisierten wir diese jedoch wieder und gingen mit einer 11:10 Führung in die Pause.
Im zweiten Durchgang wirkte es nun so, als würden wir das Heft von Zeit zu Zeit mehr in die Hand nehmen. Bis zur 43. Minute bauten wir unsere Führung gar auf einen Abstand von fünf Toren aus (19:14), woran vor allem N. Janku maßgeblichen Anteil hatte, welcher bei seinem ersten richtigen Einsatz in der Neuhofer über das ganze Spiel hinweg eine starke Leistung zeigte. Leider erlaubten wir uns in den darauffolgenden acht Minuten in Folge eines Schockmomentes um Kreisläufer M.Schleiden im Kollektiv eine Schwächephase und ließen die HSG nochmal auf 20:19 herankommen (52. Minute).
In der Schlussphase blieben wir jedoch abgezockt bauten mit einem starken P.Krüger unsere Führung weiter aus und gingen letztlich mit 24:21 als Derbysieger von der Platte. Diesen Positivtrend gilt es in der kommenden Woche erneut zu bestätigen, wenn wir die junge Truppe des Aufsteigers SG AC/ Eintracht Berlin empfangen.
Wie in jedem Spiel wird unser angeschlagener Kader auch dort die Unterstützung eines jeden einzelnen von euch benötigen! Anpfiff ist am kommenden Samstag, den 2. November wie gewohnt um 17.00 Uhr in der Neuhofer. Bis dahin!
Eure 1. Männer
Der Kader:
N.Janku (1.-60.), J.Jäckel, J.Osterloh (1), A.Brandt, P.Brunk (1), A.Fiorenza (1), N.Silbernagel (5), P.Krüger (7/2), M.Schleiden (3), N.Hauschild (1), G.Anthony (3/3), F.Bahn (2)