Desolate Vorstellung in Lübbenau

Ein solches Spiel will man einfach nur noch vergessen. Mit einem guten Gefühl und einer Serie von vier ungeschlagenen Spielen am Stück kamen wir in der Halle an der polnischen Grenze an.
Schon mit Beginn des Spiels begann aber unser kollektives Versagen. In der Offensive ist der Rückraum viel zu passiv, produziert Fehler um Fehler und defensiv kriegen wir absolut keinen Zugriff. Der Rückraum der Gastgeber muss auch noch auf ihren Stammhalblinken verzichten, nutzen können wir das jedoch nicht.
Nach einer Viertelstunde steht es 11:3 und schon jetzt geht es beinahe nur noch um Schadensbegrenzung. Wir wechselten durch und kamen ein wenig besser ins Spiel, jedoch ohne Lübbenau wirklich in Bedrängnis zu bringen.
Offensiv fanden wir über den treffsicheren C. Köhler jetzt häufiger einen Abnehmer, welcher die Bälle gut verwertete. Defensiv blieb unser Spiel aber unterirdisch.
In die Pause ging es nach kurzem Aufbäumen mit einem 19:12. Das Spiel war noch nicht gänzlich entschieden, wir mussten aber ein ganz anderes Gesicht zeigen. Mit der Idee einer 4-2 Abwehr wollten wir die Gastgeber vor Probleme stellen.
Die Idee war zwar eine gute, doch die Umsetzung blieb auf dem Niveau der ersten 30 Minuten. Im Viererverbund hinten bekamen wir weiterhin keinen Zugriff und so mussten wir nach circa 40 Minuten wieder auf eine 6-0 Abwehr umstellen.
Der Abstand ist mittlerweile auf zehn Tore (25:15) angestiegen und das Spiel entschieden. Schlussendlich fahren wir mit einer 32:21 Packung nach Hause.
Für uns heißt es jetzt – Aufstehen, Mund abwischen, weitermachen. Kommenden Samstag empfangen wir mit Hermsdorf den letzten Berliner Gegner in der Hinrunde. Die bisherigen Berliner Derbys waren noch keine Erfolgsgeschichte für uns, umso motivierter sind wir nach Abpfiff endlich mal Derbysieger zu rufen.
Wir brauchen jeden einzelnen von euch am Samstag um 17 Uhr in der Halle, damit wir zurück in die Erfolgsspur finden!

Der Kader

T. Pohl (1.-30. Minute – 5 Paraden), N. Janku (31.-60. Minute – 5 Paraden)
F. Rothe, O. Hauschild (2), R. Ince (3), P. Brunk (1), N. Vergin, C. Köhler (4), N. Silbernagel (7/4), G. Larf (3), M. Schleiden (1), G. Anthony, F. Bahn, F. Buchwald, J. Fromm

Das Team

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