Das Punktekonto vergrößert sich, das Lazarett jedoch ebenfalls!
Vierter gegen Elfter – auf dem Papier nicht unbedingt ein Topspiel. Doch PSV gegen Rudow, das klingt schon eher nach etwas. In den vergangenen Jahren lieferten sich beide Teams stets hart umkämpfte Spiele, wobei in den letzten drei gemeinsamen Jahren in der Verbandsliga nie das selbe Team zwei Mal in einer Saison als Sieger von der Platte ging. Nachdem wir in der Vorwoche gegen die eigene Zweitvertretung mit einer eher bescheidenen Leistung ins Viertelfinale des Berliner Pokals einziehen konnten, wollten wir nun zum Rückrundenauftakt gegen den alten Rivalen aus der Fritz-Lesch-Straße unseren dritten Auswärtssieg der Saison einfahren.Zu Beginn des Spiels sah es für Außenstehende jedoch wohl eher nach der nächsten Auwärtsniederlage aus. Binnen sechs Minuten verbuchten wir bereits sieben Fehlwürfe, stellten auf der anderen Seite eine viel zu passive Abwehr und fanden so nach sieben Minuten einen 5:0 Rückstand vor. Doch es ist ja nicht das erste Mal gewesen, dass wir die Anfangsphase verschlafen – in gewisser Weise könnten man meinen, wir wüssten langsam damit umzugehen. Vorne fingen wir endlich an zu treffen und hinten fanden V.Scharfenberg sowie die Abwehrreihe vor ihm langsam ins Spiel – F.Buchwald sich mit einem früh im Spiel ausgekugelten Finger durch die Partie biss. Tor um Tor kämpften wir uns so wieder heran und glichen in der 16. Minute erstmals aus (7:7), bevor der überragend aufgelegte J.Osterloh nur zwei Minuten später die erste Führung herstellte (8:9). Ab diesem Zeitpunkt schien sich jedoch auch der Gastgeber wieder zu fangen und nahm den Kampf an, sodass das Spiel vorerst ausgeglichen weiterlief. Eine 13:16 Führung (27. Minute) egalisierte PSV binnen zweieinhalb Minuten, bevor der treffsichere P.Krüger uns vor der Pause noch ein letztes Mal in Führung brachte (16:17).Nach dem Wiederanpfiff wollten wir an die letzten zwanzig Minuten anknüpfen – taten jedoch genau das Gegenteil. Bis zur 37. Minute drehte Polizei das Spiel auf 22:19 und so begann die heiße Phase. Nun ging es Schlag auf Schlag. Ein treffsicherer A. Fiorenza schloss sich der starken Leistung von P.Krüger und J.Osterloh – und eben jenes Dreiergespann drehte das Spiel bis zur 45. Minute zurück auf 24:25. Immer wieder legten wir nun vor, wobei vor allem Rückkehrer O.Hauschild in der Schlussphase mit wichtigen Toren brillierte – doch egal ob ein oder zwei Tore Abstand, PSV glich immer wieder aus. Am Ende behält P.Krüger eine Minute vor Schluss beim Stand von 32:32 vom Punkt die Nerven und wir verteidigen daraufhin in der Schlussminute stark, sodass nach einem gewohnt harten Kampf ein 32:33 Sieg zu Buche steht. Wermutstropfen an Ende des Spiels ist der nächste langfristige Ausfall von F.Bahn, welcher mit einem doppelten Mittelhandbruch aus der Partie geht.Mit dem dritten Auswärtssieg der Saison klettern wir nun nicht nur vorerst aufs Treppchen, sondern schaffen es zum ersten Mal seit der Saison 2017/2018 wieder zwei Mal in einer Saison gegen das selbe Team als Sieger von der Platte zu treten. Doch solch nette Anekdoten bringen nur etwas, wenn wir an diese Leistungen anknüpfen und die nächsten Punkte einfahren- und das direkt in der nächsten Woche. Am kommenden Samstag (25.1. um 17.00 Uhr) empfangen wir den Tabellenzweiten TuS Hellersdorf zum Spitzenspiel in der Neuhofer Straße. Dort zählen wir wieder auf die eure Unterstützung, damit wir mit einer vollen Halle im Rücken die nächsten beiden Punkte feiern können. Bis dahin!Das Team
Der Kader:N.Janku, V.Scharfenberg (1.-60.), J.Jäckel, J.Osterloh (7), O.Hauschild (4), P.Brunk, A.Fiorenza (6), P.Krüger (10/4), M.Schleiden (3), N.Hauschild, G.Anthony (3/3), F.Bahn (2), F.Buchwald