Am Samstag, den 14.09., fiel nun auch für uns der Startschuss für die Saison 24/25. Nach der langen und intensiven Vorbereitungszeit empfingen wir als ersten Gast den VfV Spandau 2 in unserer Neuhofer. Mit Spandau erwartete uns ein Team, das sehr körperbetonten Handball spielt. Schon die letzten Aufeinandertreffen zeigten, dass die Defensive der Gäste aus dem Positionsangriff wenig zulässt und die Spiele meistens recht torarm enden.
Die letzten Vorbereitungsspiele verliefen über weite Strecken gut, zeigten uns aber auch noch ein paar Schwächen auf. Leider mussten wir schon im ersten Saisonspiel auf einen Großteil des Kaders verzichten, weshalb wir auf Unterstützung aus der 2. Frauen und der A-Jugend angewiesen waren. An dieser Stelle: Vielen Dank für euren Einsatz!
Das Spiel startete wie erwartet und die Gäste agierten mit gewohnter Härte. Die ersten Minuten waren ein Schlagabtausch und die ersten Probleme bahnten sich an. In der Abwehr bekamen wir kaum Zugriff auf das Zusammenspiel der Spandauerinnen mit ihrem Kreis. Diese Kooperation endete entweder im direkten Torerfolg oder mit einem 7m Strafwurf. Schnelle und einfache Tore unsererseits waren in dieser Phase des Spiels fast nie zu beobachten, obwohl gerade das in der Vorbereitung so ausgiebig trainiert wurde und zu unseren größten Stärken zählt. Nach den langen Positionsangriffen der Gäste spielten auch wir lange Positionsangriffe, in denen man sich den ein oder anderen Schlag abholen musste. 3 unserer ersten 5 Tore erzielten wir vom 7m Punkt. Bis 50 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte konnte sich kein Team auf mehr als ein Tor absetzen. Immer wieder zeigte die Anzeige ein Unentschieden in diesem bis dato wortwörtlich „umkämpften“ Spiel. Leider hatten wir hier das Nachsehen, denn Spandau stellte auf 8-10. Mit einem schnellen Tor zur Halbzeit schafften wir allerdings rechtzeitig den Anschluss (9-10). Nur 10 Tore zu bekommen ist nicht schlecht, aber 9 zu machen, ist ein großes Problem.
In der zweiten Halbzeit musste die Effektivität im Angriff klar gesteigert werden. Vor allem mussten aber ein paar einfache und schnelle Tore her. In den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte spielten wir gute Chancen auf allen Positionen heraus und nutzten diese auch sehr gut. Bei einem Spielstand von 15-12 legte Spandau die grüne Karte und das zeigte Wirkung. Ein 3-Tore-Lauf und die Führung war futsch. Das Spiel nahm den gleichen Charakter an wie in der ersten Hälfte. Es ist nicht leicht, aus so einer Situation wieder herauszukommen. Aber wie schon oft in der vergangenen Saison bewiesen, war unser Kampfgeist stark und insbesondere zum Ende hin erzielten wir noch ein paar einfache Gegenstoßtore. Ohne uns mit viel Ruhm zu bekleckern, gewannen wir zum Schluss 24-22.
Insgesamt war unter diesen Umständen und bei diesem Aufeinandertreffen mit einem harten Spiel zu rechnen. Am Ende zählen aber die Punkte und der Blick auf die nächste Aufgabe! Kommendes Wochenende gastieren wir beim Aufsteiger in Hellersdorf. Dort wollen wir definitiv nichts anbrennen lassen und mit zwei Punkten zurück nach Hause kommen!