Danke Jojo, Danke Sibbe

Danke, Jojo, Danke, Sibbe.

Am 08.02. empfingen wir den BFC Preußen zum insgesamt vierten Berlin Derby. Nach einer extrem schlechten und teilweise peinlichen Leistung müssen wir uns am Ende mit 23:35 geschlagen geben. Wir konnten der vollen Halle nie gerecht werden und verlieren auch in der Höhe verdient.

Unsere Lage wurde den folgenden Dienstag nicht besser. Das Trainerduo aus Jojo und Sibbe legt das Amt nieder. Emotional verabschiedeten sich die beiden von uns und erklärten diesen Schritt damit, dass sie sich aktuell nicht „als Teil der Lösung“ sehen.

Für uns als Team muss das ein Weckruf sein! Wir haben unsere schlechte Tabellensituation selbst zu verantworten und müssen jetzt noch enger zusammenrücken!

Wir blicken auf 7 Jahre mit Jojo und 2 1/2 Jahre mit Sibbe an der Seite zurück. Die Jahre waren geprägt von stetiger Weiterentwicklung. Mussten wir uns in den ersten Saisons noch finden, wurde die Zusammenarbeit am Ende zu einer absoluten Erfolgsgeschichte. 2 Aufstiege in die vierte Liga, 2 Teilnahmen am Pokal Final4. Die vergangenen Jahre sind nicht weniger als geil gewesen – danke euch beiden für unermüdlichen Einsatz, für Emotionen in alle Richtungen, für die Gespräche nach dem Training, für die Organisation außerhalb der Halle – danke euch für eine geile Zusammenarbeit!

Das Spiel gegen Usedom wurde zu einem „Stunde 0 Spiel“. Wir hatten nichts zu verlieren, auf der anderen Seite aber auch nicht mehr viel zu verschenken. Die geringe Punkteausbeute bis dahin bringt uns langsam in die Pflicht endlich wieder Siege einzufahren. Die Woche waren wir intern mit der Neustrukturierung der Mannschaft beschäftigt. Der gewählte Mannschaftsrat um N. Vergin als Kapitän soll die Mannschaft in Zukunft führen – leiten soll das Geschehen mindestens für das Spiel an der Küste D. Röder.

Wir fuhren also mit gänzlich neuer Besetzung nach Usedom. Mit einigen taktischen Kniffen im Gepäck wollten wir der vollen Halle und den Anwärtern auf den Aufstieg in die dritte Liga zeigen, was in uns steckt. Mit dem Glauben an unsere Stärke und endlich mal wieder ohne Angst vorm Scheitern starten wir in das Spiel und sind gut im Spiel.

Nach 4 Minuten drohen wir zwar den Anschluss zu verlieren, doch das 4:1 machen wir wenig später zu einem 5:4. Die Ansprache, die inhaltlichen Punkte und die Art und Weise wie D. Röder in seinem unverhofften Debüt an der Seitenlinie als Input mitbringt, greifen nahezu alle. Auf der Platte spielen wir weniger nach Muster, sondern wieder mehr nach Intuition. Die erste Halbzeit ist, vor allem offensiv, wohl mit das Beste, was wir seit langem gezeigt haben.

Der HSV muss sich richtig strecken und bringt nur eine 18:16 in die Pause. Leider gehen uns in der Startphase der zweiten Halbzeit ein wenig die Ideen aus und wir verlieren uns in unvorbereiteten Aktionen. Usedom zieht davon und kann den Sack zumachen.

Dennoch gehen wir gestärkt aus dem Spiel hinaus. Die 36:28 Niederlage ist am Ende ein wenig zu deutlich und spiegelt nicht die Verhältnisse über die gesamte Spielzeit wider. Angeführt von einem überragendem N. Vergin verdienen wir uns den Respekt der Heimmannschaft sowie -halle und fahren mit gutem Gefühl zurück nach Berlin.

Kommenden Samstag geht es für uns zum unfassbar wichtigen Duell gegen Loitz. Die Greifswalder Truppe konnte mit einem Sieg am vergangenen Wochenende an uns vorbeiziehen. Wir brauchen wirklich jeden einzelnen Rudower am Samstag in der Halle. Es geht um nicht weniger als den Klassenerhalt in diesem Spiel. Wir wollen auf dem aufbauen, was wir in Usedom als Grundstein gelegt haben.

Das Team.

Nach oben scrollen