Der klassische Satz mit X

Das vom Gegner abgesagte Pokalspiel und das verschobene Ligaspiel in der darauffolgenden Woche versetzten uns in eine Art Zwangspause. Diese sollte am vergangenen Sonntag in Prenzlauer Berg bei der SG Rotation P. B. ihr schmerzliches Ende nehmen.

Die letzten Aufeinandertreffen mit der SG Rotation konnten wir immer für uns entscheiden. Im aktuellen Ligabetrieb zeigten sie bis dato eine durchwachsene Saison, was dieses Spiel im Vorfeld schwer einzuschätzen machte.

Scheinbar sind wir nicht so schwer einzuschätzen, denn die Gastgeber machten es uns von der ersten Minute an schwer, zum Abschluss zu kommen. Schon in den letzten Partien agierte die Defensive von Rotation sehr hoch, was wir in der Vergangenheit mit viel Laufarbeit zu lösen wussten. Heute jedoch war davon kaum etwas zu sehen. Wie schon im letzten Spiel gegen ProSport hatten wir mit der hochstehenden Abwehr unsere Probleme. Wenn das nicht schon reichen würde… In der eigenen Defensive bahnten sich auch einige Schwierigkeiten an. Viel zu passiv lassen wir den Rückraum der Gastgeber zum Wurf kommen, lassen uns hinterlaufen und haben keinen einzigen Abpraller auf den Außen, womit wir mehrmals gratis Chancen verteilten. Das bescherte uns den ersten Rückstand des Nachmittags. Ironischerweise überlief uns die SG förmlich und machte die Tore fast nur aus der 1. oder 2. Welle. Mitte der ersten Hälfte schaffen wir es, durch einige schnelle Würfe aus dem Rückraum nochmal auf -1 ranzukommen, aber das war wohl unser hellster Moment an diesem Tag. Nicht lange hat es gefehlt, bis dieser wieder futsch war. In die Pause gehen wir mit einer Differenz von -7 Toren und einer 2-Minuten-Strafe gegen die Bank. 18-11.

Die zweite Hälfte demonstrierte nochmal, wie groß dieser Rückstand wirklich war. Dieser wurde nämlich nicht mehr signifikant verkleinert, sondern mehr oder weniger konstant gehalten. Wir machten es den Gastgebern viel zu leicht, unsere Reihen zu überwinden. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen, denn es war einfach ein Satz mit X – Endstand 38-29. Definitiv keine akzeptable Leistung, insbesondere wenn die direkten Konkurrenten in der Liga ebenfalls Punkte liegenlassen und die Tür nach oben öffnen.

Nächste Woche Samstag geht es in der Neuhofer weiter und wir empfangen den BSC Rehberge bei uns vor der Winterpause. Eine Leistungssteigerung ist dringend nötig.

Danke an alle Zuschauer für eure Unterstützung!

Nach oben scrollen