Wir begrüßten die Tabellenletzten aus Hermsdorf in der Neuhofer und für beide Seiten war es ein Must-Win-Game. Wir hätten mit einem Sieg schon einen Abstand zwischen uns und Hermsdorf bringen können, welcher uns komfortabel vor sie gesetzt hätte. Hermsdorf hingegen kann mit einem Sieg zu den vielen Mannschaften im Tabellenkeller aufschließen.
Dass dieses Spiel keiner Abwehrschlacht gleichen wird, war von vornherein klar. Die Gäste aus dem Norden Berlins stehen, ähnlich wie wir, für einen schnellen Ball und Spiele mit vielen Toren. Wir haben uns auf die Hermsdorfer vorbereitet, wussten um die Stärken im Angriff, welche vor allem bei den Durchbrüchen liegen.
In der ersten Halbzeit bekommen wir nur sechs Tore durch eben solche Durchbrüche und kriegen diese einigermaßen gut verteidigt. Die Außen der Gäste kommen nicht wirklich ins Spiel und wir können selbst mit gutem Offensivspiel antworten.
Dennoch haben wir defensiv mal wieder alles in allem einen Tag zum Vergessen – trotz, wieder einmal, guter Leistung im Tor. In die Pause geht es mit einem 16:16-Unentschieden. Es ist noch alles drinnen. Doch die zweiten 30 Minuten sind wirklich an Leistung kaum zu unterbieten.
Die Anzahl der Durchbrüche verdoppelt sich auf zwölf und wir ermöglichen es den Gästen immer wieder zu den Toren zu kommen, die sie auch erzielen wollen. Sie müssen sich nicht mehr umstellen, keine neuen Konzepte und Ideen entwickeln. Trotzdem wir wissen, was sie in der Offensive machen wollen, kriegen wir das überhaupt nicht mehr verteidigt.
Offensiv läuft an diesem Tag wieder viel gut, doch es soll nicht reichen. In den letzten Minuten haben wir immer wieder die Chance aufzuschließen, doch in den entscheidenden Angriffen verlieren wir uns in schlechten Pässen und Abschlüssen.
Schlussendlich verlieren wir mit 32:36 und das Hoch aus den vier Spielen ohne Niederlage im Oktober ist nun endgültig verflogen. Kommenden Samstag geht es im Pokal zum Neukölln Derby zu der HSG. Wir müssen uns in diesem Spiel wieder Selbstvertrauen für die letzten drei Hinrundenspiele holen.
Das Team