Vergangenen Samstag ging es zum letzten Spiel der Verbandsligasaison für uns. Wir empfingen den Drittplatzierten der Tabelle – die SG Narva. Vor dem Spiel war jegliche tabellarische Spannung genommen, da wir sicherer Meister und die Gäste die Saison in jedem Fall auf dem Treppchen beenden werden.
Wir starteten dennoch nervös ins Spiel und machten vorne wie hinten einfache Fehler. Narva steht zurecht weit oben in der Tabelle und weiß diese Fehler zu nutzen (3:6 – 8. Minute). Einzig P. Höhna scheint direkt von Beginn im Spiel und sichert uns mit 4 Toren in den ersten 10 Minuten ein knappes Ergebnis. Nach der Anfangsphase werden wir langsam wach und bei Narva schwinden merklich die ersten Kräfte. N. Janku bestätigt seine überragende Form im Tor und nagelt das eben jenes phasenweise zu. Die Gäste aus Friedrichshain tun sich zunehmend in der Chancenkreierung schwer und wir können das Spiel zu unseren Gunsten drehen (9:8 – 16. Minute).
Nur wenig später sieht sich der potenzielle Finalgegner bei Berlin Pokal zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Wir drehen langsam richtig auf und die platzend volle Halle peitscht uns immer weiter an (10:8 – 17. Minute). Wir wechseln durch und nach der Auszeit kommt Narva wieder im Spiel an. Die bessere Mannschaft trägt aber weiterhin das rot-weiße Gewand und wir lassen unsere Gäste bis zur Pause nicht näher als 2 Tore rankommen. Unsere Auszeit knapp 2 Minuten vor Schluss bringt mehr als den erhofften Ertrag und ein 3:0 Lauf führt zur verdienten 19:14 Pausenführung.
Aus der Pause ist der Drops schon halbwegs gelutscht. Narva hatte schon früh in der ersten Halbzeit Probleme mit der Ausdauer und wir konnten durch viele Wechsel die Kräfte so verteilen, dass wir den längeren Atem haben sollten.
Das Spiel pendelt eine Weile zwischen 4 und 5 Toren Vorsprung für uns. Wir können uns nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit noch ein wenig weiter absetzen und beim Stand 27:20 liegt die nächste Karte der Gäste auf dem Tisch. N. Janku wäre wohl mit Standing Ovations verabschiedet worden, wenn er ausgewechselt worden wäre. Als er sich nach dem TimeOut auf der Bank platziert, stehen wahnsinnige 20 Paraden zu Buche. Die Kirsche auf der Sahnetorte sich 5 Paraden bei 5 geworfenen Strafwürfen.
T. Güner kommt für ihn ins Spiel und fügt sich mit einer nicht weniger starken Leistung nahtlos ein. 6 Paraden bei nur 5 kassierten Toren bedeuten, dass unsere Torhüter kumuliert auf eine Paradenquote von 51% kommen – da fehlen mir die Superlative!
Die Auszeit der Gäste verläuft vollkommen im Sande und nach 48 Minuten zeigt die Anzeigetafel einen zweistelligen Vorsprung für uns an – 31:21. Wir lassen es in der Schlussphase dann merklich ein wenig schleifen. Dennoch fahren wir einen starken 33:25 Sieg ein und verabschieden uns mit einer starken Leistung aus der Verbandsliga.
Wir wollen wirklich jedem einzelnen von euch danken, der an einem oder mehreren der 22 Spieltage der Saison seine Zeit und Stimme für uns geopfert hat, damit wir unser gemeinsames Ziel, den Wiederaufstieg, schaffen konnten. Gerade die Heimspiele in der Neuhofer sind Woche für Woche ein Highlight für alle von uns Spielern und Offiziellen. Dass wir regelmäßig vor weit über 100 Zuschauern spielen dürfen, sieht keiner als selbstverständlich an.
Nach der obligatorischen Zeremonie feierten wir bis tief in die Nacht und sorgten dafür, dass wir auch den Titel als Feierkönige beibehalten. Die Saison hat aber noch ein letztes Highlight für uns parat. Am Samstag dem 25.05. spielen wir um 17 Uhr im Köst-Korber-Zentrum das Halbfinale des Berlin Pokals gegen OSF. Wir sind klarer Außenseiter gegen die erfahrene Viertligatruppe. Damit wir eine Chance auf das Finale haben, brauchen wir eine grün-weiß-rote Invasion auf den Tribünen, damit wir uns den Traum vom Double erfüllen können.
Der Kader
N. Janku (1- 43. Minute – 20 Paraden), T. Güner (42.-60. Minute – 6 Paraden)
F. Rothe, A. Brandt, P. Brunk (3 Tore), C. Ostach (1), N. Vergin (6/2), C. Köhler (2), G. Larf (4), P. Krüger (1), M. Schleiden (3), P. Höhna (5), F. Bahn, N. Runge (8/2)
Das Team